News-Blog
Update N° 9/2024
Wichtige Kundeninformation zur aktuellen Situation in der weltweiten Linienschifffahrt
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit diesem Schreiben möchten wir Sie heute über die aktuelle Situation in der weltweiten Schifffahrt
informieren und über die aktuellen Auswirkungen auf die globalen Lieferketten auf den neuesten Stand bringen.
Streik in den Häfen an der US-Ost- und Golfküste
In den Seehäfen an der US-Ostküste und im US-Golf wird ab dem morgigen 1. Oktober 2024 gestreikt.
Grund hierfür sind die auslaufenden Tarifverträge zwischen den Reedereien und der
Hafenarbeitergewerkschaft ILA, für deren Fortsetzung bis heute (30.09.2024) keine Einigung erzielt werden
konnte. In sämtlichen Seehäfen zwischen Maine im Nordosten und Texas an der US-Golfküste bereiten
sich Reedereien, Terminals, Crews, Spediteure und Fuhrunternehmer und letztlich auch die Industrie auf
einen vorübergehenden Stillstand in den Häfen vor. Dieser wird massive Auswirkungen auf
Schiffsfahrpläne, Transportabläufe und Lieferketten nach sich ziehen. So haben bereits mehrere
Reedereien angekündigt, ihre Schiffe für die Dauer des Streiks vor den Seehäfen warten bzw. auf See
langsamer fahren zu lassen. Verspätungen und Verzögerungen werden die Folge sein.
Zudem haben nahezu alle Reedereien angekündigt, die Mehrkosten für diese Warte- und Liegezeiten in
Form von „Port Congestion Surcharges“ – zusätzlich zu den bereits bestehenden „Peak Season
Surcharges“ aufgrund der hohen Nachfrage – an die Verladerschaft weiterzuberechnen. Hier stehen
Zuschläge im vierstelligen Bereich im Raum, auf die sich Ladungseigentümer für Verschiffungen im
Oktober einstellen müssen. Zusätzlich kann es bedingt durch den Streik zu vor- oder nachgelagerten
Zusatzkosten durch Demurrage, Detention, Lagergelder, Standgelder, Frachtausfälle etc. kommen. Diese
Kosten gehen i.d.R. vollständig zu Lasten der Ware – auch für solche Sendungen, die sich bereits auf dem
Weg in die US-Seehäfen befinden oder dort bereits eingetroffen sind.
Ob und in welchem Ausmaß Ihre bei Alfons Köster & Co. gebuchte Sendung von den Streikauswirkungen
betroffen ist, erfahren Sie direkt von Ihrer/-m Alfons-Köster-Ansprechpartner/-in.
Streik auch in Montreal, Kanada
Infolge des angekündigten Streiks in den USA hat nun auch die Kanadische Hafenarbeitergewerkschaft
Montreal Longshoremen’s Union einen 72-Stunden-Streik vom 30.09. bis 02.10.2024 an den Montrealer
Terminals Viau und Maisonneuve angekündigt. Diese Terminals sind für die Abwicklung eines wesentlichen
Teils des über Montreal verschifften Containervolumens zuständig. Auch hier wird mit entsprechenden
Auswirkungen auf Lieferketten und Schiffsfahrpläne gerechnet, mit ebenso zu erwartenden Folgen für die
Verladerschaft.
Krise im Nahen und Mittleren Osten
Weiterhin meiden nahezu alle internationalen Linienreedereien im Container-, RORO- und Stückgutverkehr
das Rote Meer und den Suezkanal auf dem Weg von Asien nach Europa und vice versa, wo nach wie vor
ein hohes Risiko von bewaffneten Zwischenfällen mit zivilen Schiffen besteht. Die Umfahrung des Kaps
der Guten Hoffnung und somit des Afrikanischen Kontinents ist weitgehend zum Standard bei den Ost-
West-Verkehren geworden, und die meisten Reedereien haben die längere Reiseroute in ihre Fahrpläne
eintakten können.
Ein Ende der Krise und somit eine Rückkehr zur Standardreise durch den Suezkanal ist aufgrund der
anhaltenden Dynamik und der zunehmenden Komplexität der Situation im Nahen und Mittleren Osten nicht
absehbar. Abhängig von der weiteren Entwicklung der sich leider stark zuspitzenden Situation im Nahen
Osten muss mit weiteren Einschränkungen für die Schifffahrt und die Logistik in der gesamten Region
inklusive des Östlichen Mittelmeers gerechnet werden.
Deutschland: Lange Bearbeitungszeit von GST-Ausnahmegenehmigungen
Bedingt durch Bearbeitungsrückstände bei den Deutschen Straßenbaubehörden, sowie aufgrund einer
hohen Zahl an Baustellen auf den viel belasteten Deutschen Autobahnen, kommt es derzeit erneut zu
teilweise sehr langen Bearbeitungszeiten für Ausnahmegenehmigungen für Großraum- und
Schwertransporte. Je nach Sendungsumfang und technischen Anforderungen kann die Vorlaufzeit für eine
Ausnahmegenehmigung derzeit wieder bis zu 12 Wochen und teilweise mehr beantragen. Diese für alle
Verlader von Projektladung wenig akzeptable Situation stellt vor allem die Maschinenbauindustrie in
Deutschland erneut vor große Herausforderungen.
Zu guter Letzt…
Wir bitten unsere verehrte Kundschaft um Verständnis, dass wir als Spediteure auf die aktuelle
geopolitische Situation und daraus resultierende Auswirkungen auf globale Lieferketten keinen Einfluss
haben, und hierfür auch keine Haftung übernehmen. Mehrkosten aus Frachtzuschlägen, Lagergeldern,
Demurrage, Detention, LKW-Standzeiten, Ausweich- und Umleitungskosten etc., die aus dieser Situation
resultieren, gehen zu Lasten der Ware, und somit des Ladungseigentümers. Dies gilt sowohl für neue als
auch für bestehende Transportaufträge, auch wenn für diese Aufträge bereits eine Frachtvereinbarung
besteht. Ebenso müssen Verzögerungen im Transportablauf jederzeit in Kauf genommen werden.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen Büros der Alfons Köster & Co.-Gruppe garantieren Ihnen
kontinuierlich - auch in schwierigen Zeiten - eine hohe Servicequalität und stehen für Ihre Anfragen aller
Art jederzeit gern zur Verfügung. Wir sind täglich im engen Kontakt mit allen Beteiligten entlang Ihrer
Transportkette und halten Sie über die aktuellen Entwicklungen stets informiert.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Team der
Alfons Köster & Co. GmbH
Global Freight Logistics
Update N° 8/2024
Wichtige Kundeninformation zur aktuellen Situation in der weltweiten Linienschifffahrt
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit diesem Schreiben möchten wir Sie heute über die aktuelle Situation in der weltweiten Schifffahrt
informieren und über die aktuellen Auswirkungen auf die globalen Lieferketten auf den neuesten Stand
bringen.
Streiks in Deutschen Seehäfen
Bei den aktuellen Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft ver.di und den Hafenbetrieben in den
Deutschen Seehäfen wurden die Gespräche am 26.08.2024 ohne Ergebnis abgebrochen. Für heute, den
30.08.2024, sind erneut Warnstreiks für die Deutschen Seehäfen angekündigt. Seit Juni sorgen die i.d.R.
immer kurzfristig durchgeführten Streikaktionen in den Häfen Hamburg, Bremen, Bremerhaven und Emden
für Beeinträchtigungen im Zuliefer- und Abholverkehr sowohl für Container- als auch andere Ladungen an
den Terminals. Auch die Abfertigung der Schiffe ist von den Streiks betroffen. Exporteure und Importeure
müssen sich durch die Streiks in den Häfen weiterhin auf Mehrkosten und Verzögerungen durch LKW-
Standzeiten in den Häfen einstellen. Solange die Tarifverhandlungen noch nicht abgeschlossen sind, ist -
abhängig von deren Verlauf - in den kommenden Wochen immer wieder mit Streikmaßnahmen in den
Deutschen Seehäfen zu rechnen.
Anhaltende Streikgefahr auch in Nordamerika
In den Seehäfen an der US-Ostküste und im US-Golf wird ebenfalls für die kommenden Wochen und
Monate mit einem erhöhten Streikrisiko gerechnet. Grund hierfür sind die zum Ende des 3. Quartals
auslaufenden Verträge zwischen den Reedereien und den Gewerkschaften der Hafenarbeiter (ILA). Stand
heute (30.08.2024) konnten bisher keinerlei grundlegende Einigungen erzielt werden. Aus gut informierten
Kreisen wird sogar berichtet, dass die Streitparteien sich noch nicht auf einen verbindlichen Zeitplan für die
anstehenden Verhandlungsgespräche einigen konnten. Demnach ist mit langwierigen Verhandlungen und
einer härteren Auseinandersetzung der Parteien zu rechnen, was zu massiven Warnstreiks mit erheblichen
Auswirkungen auf Lieferketten und Transporte in den USA führen kann.
In Kanada wurde kürzlich ein von den Bahngesellschaften angekündigter Streik in letzter Minute durch den
Eingriff der Regierung abgewendet. Die Streikgefahr in den Kanadischen Häfen ist somit vorübergehend
gebannt.
Krise im Nahen und Mittleren Osten
Weiterhin meiden nahezu alle internationalen Linienreedereien im Container-, RORO- und Stückgutverkehr
das Rote Meer und den Suezkanal auf dem Weg von Asien nach Europa und vice versa, wo nach wie vor
ein hohes Risiko von bewaffneten Zwischenfällen mit zivilen Schiffen besteht.
Die Umfahrung des Kaps der Guten Hoffnung und somit des Afrikanischen Kontinents ist weitgehend zum
Standard bei den Ost-West-Verkehren geworden, und die meisten Reedereien haben die längere
Reiseroute in ihre Fahrpläne eintakten können.
Im Regelfall kann mit (mehr oder weniger) regelmäßigen Schiffsabfahrten zwischen Asien und Europa
gerechnet werden. Es kommt jedoch vereinzelt zu sogenannten „Blank Sailings“, d.h. dem geplanten
Ausfall von Abfahrten, da in manchen Fällen die vorhandenen Kapazitäten nicht ausreichen, um eine
fixierte, wöchentliche Taktung herzustellen. Dies wirkt sich auch auf die Leercontainerverfügbarkeit in den
Europäischen Seehäfen aus. Ein Ende der Krise und somit eine Rückkehr zur Standardreise durch den
Suezkanal ist aufgrund der anhaltenden Dynamik und der zunehmenden Komplexität der Situation im
Nahen und Mittleren Osten nicht absehbar.
Allgemeine Marktsituation in der Seefracht
Im einkommenden Verkehr aus Asien nach Europa entspannt sich die Kapazitätssituation aufgrund
sinkender Nachfrage zusehends. Die Frachtraten haben sich kürzlich wieder auf ein niedrigeres Niveau
bewegt, und Buchungen sind wieder kurzfristiger möglich.
In einigen ausgehenden Verkehren aus Europa heraus wird dagegen eine zunehmend angespannte
Platzsituation beobachtet, vor allem in Richtung USA, wo die Angst vor den möglichen Warnstreik-
auswirkungen ab Oktober die Verlader umtreibt. Aber auch in Richtung Indien und Mittleren Osten machen
sich – bedingt durch die immer noch knapperen Kapazitäten in Richtung Saudi-Arabien/Rotes Meer und
zum Arabischen Golf – zunehmend Knappheiten und ausgebuchte Schiffsabfahrten bemerkbar. Zum
01.09.2024 sind von vielen Linienreedereien in den angesprochenen Fahrtgebieten sogenannte „Peak
Season Surcharges“ angekündigt, die sich je nach Entwicklung der Nachfrage in den kommenden Wochen
auch langfristig durchsetzen können. Für Buchungen wird eine ausreichende Vornotiz empfohlen.
Im RORO-Verkehr hat sich auf den meisten wichtigen Verkehren, so z.B. in Richtung Nordamerika oder in
Richtung Asien, die Buchungslage weitgehend entspannt, sodass auch wieder kurzfristiger mit der
Verfügbarkeit von Kapazitäten geplant werden kann.
Erneut lange Bearbeitungszeit von GST-Ausnahmegenehmigungen
Bedingt durch Urlaubszeit und einen aktuell hohen Krankenstand bei den Deutschen Straßenbaubehörden,
sowie aufgrund einer hohen Zahl an Baustellen auf den viel belasteten Deutschen Autobahnen, kommt es
derzeit erneut zu teilweise sehr langen Bearbeitungszeiten für Ausnahmegenehmigungen für Großraum-
und Schwertransporte. Je nach Sendungsumfang und technischen Anforderungen kann die Vorlaufzeit für
eine Ausnahmegenehmigung derzeit wieder bis zu 12 Wochen und teilweise mehr beantragen. Diese für
alle Verlader von Projektladung wenig akzeptable Situation stellt vor allem die Maschinenbauindustrie in
Deutschland erneut vor große Herausforderungen.
Zu guter Letzt…
Wir bitten unsere verehrte Kundschaft um Verständnis, dass wir als Spediteure auf die aktuelle
geopolitische Situation und daraus resultierende Auswirkungen auf globale Lieferketten keinen Einfluss
haben, und hierfür auch keine Haftung übernehmen. Mehrkosten aus Frachtzuschlägen, Lagergeldern,
Demurrage, Detention, LKW-Standzeiten, Ausweich- und Umleitungskosten etc., die aus dieser Situation
resultieren, gehen zu Lasten der Ware, und somit des Ladungseigentümers. Dies gilt sowohl für neue als
auch für bestehende Transportaufträge, auch wenn für diese Aufträge bereits eine Frachtvereinbarung
besteht. Ebenso müssen Verzögerungen im Transportablauf jederzeit in Kauf genommen werden.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen Büros der Alfons Köster & Co.-Gruppe garantieren Ihnen
kontinuierlich - auch in schwierigen Zeiten - eine hohe Servicequalität und stehen für Ihre Anfragen aller
Art jederzeit gern zur Verfügung. Wir sind täglich im engen Kontakt mit allen Beteiligten entlang Ihrer
Transportkette und halten Sie über die aktuellen Entwicklungen stets informiert.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Team der
Alfons Köster & Co. GmbH
Global Freight Logistics
Update N° 7/2024
Wichtige Kundeninformation zur aktuellen Situation in der weltweiten Linienschifffahrt
Mit diesem Schreiben möchten wir Sie heute über die aktuelle Situation in der weltweiten Schifffahrt
informieren und über die aktuellen Auswirkungen auf die globalen Lieferketten auf den neuesten Stand bringen.
Streiks in Deutschen Seehäfen
Die aktuellen Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft ver.di und den Hafenbetrieben in den
Deutschen Seehäfen führen seit Juni immer wieder zu kurzfristig durchgeführten Streikaktionen in den
Häfen Hamburg, Bremen, Bremerhaven und Emden. Dadurch wird der Zuliefer- und Abholverkehr sowohl
für Container- als auch andere Ladungen an den Terminals immer wieder stark beeinträchtigt, ebenso wie
die Abfertigung der Schiffe. Exporteure und Importeure müssen sich im Streikfall auf Mehrkosten und
Verzögerungen durch LKW-Standzeiten in den Häfen einstellen. Solange die Tarifverhandlungen noch
nicht abgeschlossen sind, ist - abhängig von deren Verlauf - in den kommenden Wochen immer wieder mit
Streikmaßnahmen in den Deutschen Seehäfen zu rechnen.
Streikgefahr auch in den USA
In den Seehäfen an der US-Ostküste und im US-Golf wird ebenfalls für die kommenden Wochen und
Monate mit einem erhöhten Streikrisiko gerechnet. Grund hierfür sind die zum Ende des 3. Quartals
auslaufenden Verträge zwischen den Reedereien und den Gewerkschaften der Hafenarbeiter (ILA).
Weiterhin liegen die Interessen beider Parteien relativ weit auseinander, sodass mit langwierigen
Verhandlungen und einer härteren Auseinandersetzung der Parteien gerechnet werden muss. Dies kann
zu massiven Warnstreiks mit erheblichen Auswirkungen auf Lieferketten und Transporte in den USA
führen.
Krise im Nahen und Mittleren Osten
Weiterhin meiden nahezu alle internationalen Linienreedereien im Container-, RORO- und Stückgutverkehr
das Rote Meer und den Suezkanal auf dem Weg von Asien nach Europa und vice versa, wo nach wie vor
ein hohes Risiko von bewaffneten Zwischenfällen mit zivilen Schiffen besteht.
Die Umfahrung des Kaps der Guten Hoffnung und somit des Afrikanischen Kontinents ist weitgehend zum
Standard bei den Ost-West-Verkehren geworden, und die meisten Reedereien haben die längere
Reiseroute in ihre Fahrpläne eintakten können. Im Regelfall kann mit (mehr oder weniger) regelmäßigen
Schiffsabfahrten zwischen Asien und Europa gerechnet werden. Es kommt jedoch vereinzelt zu
sogenannten „Blank Sailings“, d.h. dem geplanten Ausfall von Abfahrten, da in manchen Fällen die
vorhandenen Kapazitäten nicht ausreichen, um eine fixierte, wöchentliche Taktung herzustellen. Dies wirkt
sich auch auf die Leercontainerverfügbarkeit in den Europäischen Seehäfen aus.
Ein Ende der Krise und somit eine Rückkehr zur Standardreise durch den Suezkanal ist aufgrund der
anhaltenden Dynamik und der zunehmenden Komplexität der Situation im Nahen und Mittleren Osten nicht
absehbar.
Allgemeine Marktsituation in der Seefracht
Im einkommenden Verkehr aus Asien nach Europa hält die sehr starke Nachfrage nach Schiffsraum weiter
an. Dieser ist durch die Afrika-Umfahrung weiterhin knapp, was sich auch nach wie vor auf die Verfügbarkeit
von Leercontainern in Asien auswirkt. Die Seefrachtraten bewegen sich anhaltend auf einem sehr hohen
Niveau, und können in den kommenden Wochen nochmals steigen, sofern sich die Nachfrage nicht anders
entwickelt.
In den ausgehenden Verkehren aus Europa heraus haben sich die Frachtenmärkte stabilisiert und liegen
je nach Fahrtgebiet auf unterschiedlichem Niveau. Die Reedereien bemühen sich durch erneute
Verknappung ihrer Kapazitäten und die Einführung von „Blank Sailings“ (Aussetzung von Abfahrten), den
Druck auf den Frachtenmarkt zu erhöhen, sodass sie in einigen Fahrtgebieten bereits über eine Erhöhung
ihrer Frachtraten zum 01.09. oder 01.10.2024 nachdenken.
Im RORO-Verkehr bestehen nach wie vor Engpässe mit der Schiffsraumversorgung in Richtung
Nordamerika, wo nach wie vor mit Vorlaufzeiten von bis zu zwei Monaten für Neubuchungen geplant
werden muss. Für die zweite Jahreshälfte kann hier jedoch vorsichtig mit etwas Entspannung gerechnet
werden.
Zu guter Letzt…
Wir bitten unsere verehrte Kundschaft um Verständnis, dass wir als Spediteure auf die aktuelle
geopolitische Situation und daraus resultierende Auswirkungen auf globale Lieferketten keinen Einfluss
haben, und hierfür auch keine Haftung übernehmen. Mehrkosten aus Frachtzuschlägen, Lagergeldern,
Demurrage, Detention, LKW-Standzeiten, Ausweich- und Umleitungskosten etc., die aus dieser Situation
resultieren, gehen zu Lasten der Ware, und somit des Ladungseigentümers. Dies gilt sowohl für neue als
auch für bestehende Transportaufträge, auch wenn für diese Aufträge bereits eine Frachtvereinbarung
besteht. Ebenso müssen Verzögerungen im Transportablauf jederzeit in Kauf genommen werden.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen Büros der Alfons Köster & Co.-Gruppe garantieren Ihnen
kontinuierlich - auch in schwierigen Zeiten - eine hohe Servicequalität und stehen für Ihre Anfragen aller
Art jederzeit gern zur Verfügung. Wir sind täglich im engen Kontakt mit allen Beteiligten entlang Ihrer
Transportkette und halten Sie über die aktuellen Entwicklungen stets informiert.
Wir wünschen Ihnen allen eine schöne und entspannte Urlaubszeit!
Mit freundlichen Grüßen,
Ihr Team der
Alfons Köster & Co. GmbH
Global Freight Logistics
Update N° 6/2024
Wichtige Kundeninformation zur aktuellen Situation in der weltweiten Linienschifffahrt
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit diesem Schreiben möchten wir Sie heute über die aktuelle Situation in der weltweiten Schifffahrt
informieren und über die aktuellen Auswirkungen auf die globalen Lieferketten auf den neuesten Stand bringen.
Streiks in Deutschen Seehäfen
Die Gewerkschaft ver.di hatte ihre Beschäftigten in mehreren Deutschen Seehäfen, darunter Hamburg,
Bremen, Bremerhaven, Brake und Emden für den 17. und 18.06.2024 zu einem Warnstreik aufgerufen.
Durch den Streik wurde die Schiffs-, Container- und LKW-Abfertigung an den Terminals vorübergehend
eingestellt, wodurch es vielfach zu Verspätungen und Verzögerungen im Transportablauf kam. Auch
Mehrkosten durch Standzeiten, Wartezeiten etc. müssen von den Verladern in Kauf genommen werden.
Abhängig vom weiteren Verlauf der Tarifverhandlungen zwischen ver.di und den Hafenbetrieben in ist in
den kommenden Wochen immer wieder mit Streikmaßnahmen in den Deutschen Seehäfen zu rechnen.
Streikankündigung auch in den USA
In den Seehäfen an der US-Ostküste und im US-Golf wird ebenfalls für die kommenden Wochen und
Monate mit einem erhöhten Streikrisiko gerechnet. Grund hierfür sind die zum Ende des 3. Quartals
auslaufenden Verträge zwischen den Reedereien und den Gewerkschaften der Hafenarbeiter (ILA). Nach
aktuellem Stand liegen die Interessen beider Parteien relativ weit auseinander, sodass mit langwierigen
Verhandlungen und einer härteren Auseinandersetzung der Parteien zu rechnen ist. Dies kann zu
massiven Warnstreiks mit erheblichen Auswirkungen auf Lieferketten und Transporte in den USA führen.
Wir halten Sie hierzu informiert.
Krise im Golf von Aden und dem Roten Meer
Weiterhin meiden nahezu alle internationalen Linienreedereien im Container-, RORO- und Stückgutverkehr
das Rote Meer und den Suezkanal auf dem Weg von Asien nach Europa und vice versa, wo es immer
noch regelmäßig zu bewaffneten Zwischenfällen mit zivilen Schiffen kommt.
Die Umfahrung des Kaps der Guten Hoffnung ist mittlerweile weitgehend zum neuen Standard bei den Ost-
West-Verkehren geworden, und die meisten Reedereien haben die längere Reiseroute in ihre Fahrpläne
eintakten können, sodass in vielen Fällen wieder mit (mehr oder weniger) regelmäßigen Schiffsabfahrten
zwischen Asien und Europa gerechnet werden kann. Es kommt jedoch vereinzelt zu sogenannten „Blank
Sailings“, d.h. dem geplanten Ausfall von Abfahrten, da in manchen Fällen die vorhandenen Kapazitäten
nicht ausreichen, um eine fixierte, wöchentliche Taktung herzustellen. Ein Ende der Krise und somit eine
Rückkehr zur Standardreise durch den Suezkanal ist zumindest für solche Ladung mit Ursprung oder
Bestimmung jenseits des Golfes von Aden nicht absehbar.
Allgemeine Marktsituation in der Seefracht
Im einkommenden Verkehr aus Asien nach Europa haben die Reedereien aufgrund einer sehr starken
Nachfrage und knappen Kapazitäten massive Frachtratenerhöhungen in mehreren Etappen durchsetzen
können. Die Seefrachtraten bewegen sich aktuell auf einem sehr hohen, und in den kommenden Wochen
sehr wahrscheinlich noch steigenden Niveau, bei anhaltender Knappheit an Schiffsraum und fehlenden
Leercontainern in Asiatischen Ladehäfen. Grund für die Knappheit sind die längeren Umlaufzeiten der
Schiffe durch die Umfahrung des Kap der Guten Hoffnung, wodurch sich der Rückfluss von Leerequipment
verlangsamt.
In den ausgehenden Verkehren aus Europa heraus haben sich die Frachtenmärkte überwiegend beruhigt
und liegen je nach Fahrtgebiet auf unterschiedlichem Niveau. Die Reedereien bemühen sich durch erneute
Verknappung ihrer Kapazitäten und die Einführung von „Blank Sailings“ (Aussetzung von Abfahrten), den
Druck auf den Frachtenmarkt zu erhöhen. In Richtung Nordamerika ist abzuwarten, wie sich die
Streikankündigungen der ILA auf die Kapazitäten und den Markt auswirken werden.
Im RORO-Verkehr bestehen nach wie vor Engpässe mit der Schiffsraumversorgung in Richtung
Nordamerika, wo nach wie vor mit Vorlaufzeiten von bis zu zwei Monaten für Neubuchungen geplant
werden muss. Für die zweite Jahreshälfte kann hier jedoch vorsichtig mit etwas Entspannung gerechnet
werden.
Alfons Köster: Neuer Image-Film auf unserer Homepage
„Ich bin Alfons Köster“. Unter diesem Motto geben Ihnen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in
unserem neuen Image-Film einen Einblick in unseren spannenden und
vielfältigen Arbeitsalltag. Schauen Sie gern einmal rein!
Zu guter Letzt…
Wir bitten unsere verehrte Kundschaft um Verständnis, dass wir als Spediteure auf die aktuelle
geopolitische Situation und daraus resultierende Auswirkungen auf globale Lieferketten keinen Einfluss
haben, und hierfür auch keine Haftung übernehmen. Mehrkosten aus Frachtzuschlägen, Lagergeldern,
Demurrage, Detention, LKW-Standzeiten, Ausweich- und Umleitungskosten etc., die aus dieser Situation
resultieren, gehen zu Lasten der Ware, und somit des Ladungseigentümers. Dies gilt sowohl für neue als
auch für bestehende Transportaufträge, auch wenn für diese Aufträge bereits eine Frachtvereinbarung
besteht. Ebenso müssen Verzögerungen im Transportablauf jederzeit in Kauf genommen werden.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen Büros der Alfons Köster & Co.-Gruppe garantieren Ihnen
kontinuierlich - auch in schwierigen Zeiten - eine hohe Servicequalität und stehen für Ihre Anfragen aller
Art jederzeit gern zur Verfügung. Wir sind täglich im engen Kontakt mit allen Beteiligten entlang Ihrer
Transportkette und halten Sie über die aktuellen Entwicklungen stets informiert.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Team der
Alfons Köster & Co. GmbH
Global Freight Logistics
Update N° 5/2024
Wichtige Kundeninformation zur aktuellen Situation in der weltweiten Linienschifffahrt
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit diesem Schreiben möchten wir Sie heute über die aktuelle Situation in der weltweiten Schifffahrt
informieren und über die aktuellen Auswirkungen auf die globalen Lieferketten auf den neuesten Stand
bringen.
Brückeneinsturz und Sperrung des Hafens in Baltimore, MD, USA
Nach der Kollision des Containerschiffes „Dali“ mit der Francis Scott Key Bridge in Baltimore am 26.03.2024
sind die Aufräumarbeiten angelaufen, in deren Zuge zuletzt bereits eine Passage für kleinere und leichtere
Frachtschiffe ermöglicht werden konnte.
Im RORO- und Stückgutverkehr konnten die Anläufe des Hafens in Baltimore weitgehend wieder
aufgenommen werden. Im Containerverkehr ist der Hafen nach wie vor nur für eine begrenzte Anzahl von
Schiffen mit einer beschränkten TEU-Kapazität erreichbar. Hier wird jedoch auch für die kommenden
Wochen eine Normalisierung der Lage erwartet.
Krise im Golf von Aden und dem Roten Meer
Weiterhin meiden nahezu alle internationalen Linienreedereien im Container-, RORO- und Stückgutverkehr
das Rote Meer und den Suezkanal auf dem Weg von Asien nach Europa und vice versa, wo es immer
noch regelmäßig zu bewaffneten Zwischenfällen mit zivilen Schiffen kommt.
Die Umfahrung des Kaps der Guten Hoffnung ist mittlerweile weitgehend zum neuen Standard bei den Ost-
West-Verkehren geworden, und die meisten Reedereien haben die längere Reiseroute in ihre Fahrpläne
eintakten können, sodass in vielen Fällen wieder mit (mehr oder weniger) regelmäßigen Schiffsabfahrten
zwischen Asien und Europa gerechnet werden kann. Es kommt jedoch vereinzelt zu sogenannten „Blank
Sailings“, d.h. dem geplanten Ausfall von Abfahrten, da in manchen Fällen die vorhandenen Kapazitäten
nicht ausreichen, um eine fixierte, wöchentliche Taktung herzustellen.
Ein Ende der Krise und somit eine Rückkehr zur Standardreise durch den Suezkanal ist zumindest für
solche Ladung mit Ursprung oder Bestimmung jenseits des Golfes von Aden nicht absehbar (die wichtige
Handelsmetropole Jeddah in Saudi-Arabien sowie Jordanien sind stand heute von Europa aus durch das
Mittelmeer und den Suezkanal erreichbar). Bis auf Weiteres ist mit Einschränkungen in der Planbarkeit von
Seetransporten zu rechnen.
Hohe Auslastung der Containerterminals in Europa
In den Häfen Hamburg und Antwerpen kommt es zurzeit zu einer sehr hohen Auslastung und damit zu
massiven Wartezeiten in der LKW-Abfertigung an den großen Containerterminals. Grund hierfür sind zum
einen mehrere Feiertage im Mai, die für zeitliche Engpässe in der Bewältigung des Verkehrsaufkommens
sorgen. Zum anderen haben die Terminals noch immer mit zum Teil unregelmäßigen Schiffsabfahrten zu
kämpfen, durch die sich Container an den Terminals stauen.
In Antwerpen wurde an einigen Terminals das „Cargo Opening“-Verfahren wieder eingeführt. Container,
die für eine bestimmte Schiffsabfahrt gebucht sind, dürfen nicht vor einem bestimmten Zeitfenster am
Terminal angeliefert werden, und müssen nach Beladung bis dahin kostenpflichtig zwischengelagert
werden.
Allgemeine Marktsituation in der Seefracht
Die längeren Laufzeiten der Schiffe um das Kap der Guten Hoffnung herum haben dazu geführt, dass sich
im Container-Seefrachtmarkt zwischen Europa und Asien, aber auch in anderen Verkehren wie z.B. auf
dem Nordatlantik in Richtung USA und Kanada, Frachtzuschläge für die Kompensierung der Zusatzkosten
etabliert haben.
Im einkommenden Verkehr aus Asien nach Europa führte eine hohe Nachfrage, verbunden mit knappen
Kapazitäten aufgrund der Kap-Umfahrung, zuletzt zu einem sprunghaften Anstieg der Frachtraten für
Containertransporte. Auf den wichtigen ausgehenden Verkehren aus Europa heraus z.B. nach
Nordamerika oder in den Fernen Osten hat sich die Buchungssituation weitgehend beruhigt und stabilisiert.
Im RORO-Verkehr bestehen nach wie vor Engpässe mit der Schiffsraumversorgung in Richtung
Nordamerika, wo nach wie vor mit Vorlaufzeiten von bis zu zwei Monaten für Neubuchungen geplant
werden muss. Für die zweite Jahreshälfte kann hier jedoch vorsichtig mit etwas Entspannung gerechnet
werden.
Alfons Köster auf der „Breakbulk Europe 2024“ in Rotterdam
Auch in diesem Jahr sind wir wieder in Kooperation mit dem Hafen Hamburg Marketing e.V. als
Mitaussteller auf der „Breakbulk Europe“ in Rotterdam vertreten. Vom 21. bis 23. Mai finden Sie uns auf
der größten Fachmesse für Projektlogistik in Europa in Halle 1, Stand 1B11-C11. Weitere Informationen
erhalten Sie auf https://europe.breakbulk.com/home. Bitte besuchen Sie uns!
Wir bitten unsere verehrte Kundschaft um Verständnis, dass wir als Spediteure auf die aktuelle
geopolitische Situation und daraus resultierende Auswirkungen auf globale Lieferketten keinen Einfluss
haben, und hierfür auch keine Haftung übernehmen. Mehrkosten aus Frachtzuschlägen, Lagergeldern,
Demurrage, Detention, LKW-Standzeiten, Ausweich- und Umleitungskosten etc., die aus dieser Situation
resultieren, gehen zu Lasten der Ware, und somit des Ladungseigentümers. Dies gilt sowohl für neue als
auch für bestehende Transportaufträge, auch wenn für diese Aufträge bereits eine Frachtvereinbarung
besteht. Ebenso müssen Verzögerungen im Transportablauf jederzeit in Kauf genommen werden.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen Büros der Alfons Köster & Co.-Gruppe garantieren Ihnen
kontinuierlich - auch in schwierigen Zeiten - eine hohe Servicequalität und stehen für Ihre Anfragen aller
Art jederzeit gern zur Verfügung. Wir sind täglich im engen Kontakt mit allen Beteiligten entlang Ihrer
Transportkette und halten Sie über die aktuellen Entwicklungen stets informiert.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Team der
Alfons Köster & Co. GmbH
Global Freight Logistics
Update N° 4/2024
Wichtige Kundeninformation zur aktuellen Situation in der weltweiten Linienschifffahrt
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit diesem Schreiben möchten wir Sie heute über die aktuelle Situation in der weltweiten Schifffahrt
informieren und über die aktuellen Auswirkungen auf die globalen Lieferketten auf den neuesten Stand bringen. *)
Brückeneinsturz und Sperrung des Hafens in Baltimore, MD, USA
Wie Sie sicher in den Medien erfahren haben, ist es im Hafen von Baltimore, Maryland (USA) am 26.03.2024 zu einer Kollision des Containerschiffes „Dali“ mit der Francis Scott Key Bridge gekommen. Die Brücke, die die Hafeneinfahrt von Baltimore überspannt hat, ist nach dem Zusammenstoß eingestürzt und blockiert nun die Zu- und Ausfahrt. Leider werden nach dem Unfall sechs Personen vermisst. Der Hafen von Baltimore ist demnach bis auf Weiteres für Seeschiffe nicht erreichbar. Derzeit im Hafen befindliche Schiffe können diesen ebenso bis auf Weiteres nicht verlassen.
Ladung mit Bestimmungshafen Baltimore wird nun voraussichtlich von den betroffenen Reedereien in anderen US-Ostküstenhäfen wie z.B. New York oder Norfolk (Virginia) gelöscht, unter Vorbehalt verfügbarer Kapazitäten und in Abstimmung mit den betroffenen Kunden. Mehrkosten und zeitliche Verzögerungen aus dieser Situation müssen für alle Ladungseigentümer in Kauf genommen werden. Sofern Ihre über Alfons Köster & Co. gebuchte Sendung von der Schließung des Hafens in Baltimore betroffen ist, werden wir Sie kurzfristig über mögliche Alternativen und Optionen informieren. Es ist derzeit leider noch völlig unklar, wann der Hafen von Baltimore wieder für Seeschiffe zugänglich sein wird. Wir halten Sie wie gewohnt mit unseren regelmäßigen Updates informiert.
Krise im Golf von Aden und dem Roten Meer
Weiterhin meiden nahezu alle internationalen Linienreedereien im Container-, RORO- und Stückgutverkehr das Rote Meer und den Suezkanal auf dem Weg von Asien nach Europa und vice versa, wo es immer noch regelmäßig zu bewaffneten Zwischenfällen mit zivilen Schiffen kommt.
Die Umfahrung des Kaps der Guten Hoffnung hat weiterhin direkte und spürbare Auswirkungen auf die Fahrpläne der Schiffe. Hier kommt es derzeit zu massiven Schiffsverspätungen und z.T. auch Ladungsrückstaus in den Europäischen Seehäfen, die u.U. in Extrakosten für vorübergehende Zwischenlagerungen resultieren können.
Ein Ende der Krise und somit eine Rückkehr zur Standardreise durch den Suezkanal ist zumindest für solche Ladung mit Ursprung oder Bestimmung jenseits des Golfes von Aden nicht absehbar (die wichtige Handelsmetropole Jeddah in Saudi-Arabien sowie Jordanien sind stand heute von Europa aus durch das Mittelmeer und den Suezkanal erreichbar). Bis auf Weiteres ist mit deutlichen Einschränkungen in der Planbarkeit von Seetransporten zu rechnen.
Allgemeine Marktsituation in der Seefracht
Die längeren Laufzeiten der Schiffe um das Kap der Guten Hoffnung herum haben dazu geführt, dass sich im Container-Seefrachtmarkt zwischen Europa und Asien, aber auch in anderen Verkehren wie z.B. auf dem Nordatlantik in Richtung USA und Kanada, Frachtzuschläge für die Kompensierung der Zusatzkosten etabliert haben. Da sich die globale Buchungssituation auf den meisten einkommenden als auch ausgehenden Verkehren zuletzt jedoch beruhigt hat, haben sich die Frachtraten insgesamt stabilisiert, wenn auch auf unterschiedlichen Niveaus.
In den Europäischen Häfen besteht vermehrt Knappheit an Leercontainern durch die längeren Umlaufzeiten der Schiffe, was vereinzelt zu Mehrkosten und Verzögerungen im Transportverlauf führt. Eine ausreichende Vornotiz für die Transportplanung wird unbedingt empfohlen!
Im RORO-Verkehr kommt es in Richtung Nordamerika weiterhin zu langen Vorlaufzeiten für Transporte von rollender oder Schwergutladung durch fehlende Kapazitäten und eine hohe Nachfrage. Abhängig von der Destination ist z.T. mit bis zu zweimonatigen Wartezeiten für Schiffsabfahrten zu rechnen. In Richtung Mittel- und Fernost kommt es ebenfalls durch die bereits beschriebene Südafrika-Umfahrung zu einer Ausdünnung des Fahrplans und somit zu einer Verknappung der Kapazitäten.
Niedriger Wasserstand im Panamakanal
Weiterhin sorgt der niedrige Wasserstand im Panamakanal wie schon seit Monaten für erhebliche Beeinträchtigungen des Schiffsverkehrs. Die Durchfahrt durch den Kanal ist derzeit nur für eine begrenzte Anzahl von Schiffen pro Tag möglich, wodurch sich auf beiden Seiten längere Rückstaus bilden. Seit Anfang des Jahres werden deshalb zusätzliche Zuschläge für den Panamakanal-Transit fällig, die mit der Seefracht an die Verlader abgerechnet werden.
Wir bitten unsere verehrte Kundschaft um Verständnis, dass wir als Spediteure auf die aktuelle geopolitische Situation und daraus resultierende Auswirkungen auf globale Lieferketten keinen Einfluss haben, und hierfür auch keine Haftung übernehmen. Mehrkosten aus Frachtzuschlägen, Lagergeldern, Demurrage, Detention, Ausweich- undUmleitungskosten etc., die aus dieser Situation resultieren, gehen zu Lasten der Ware, und somit des Ladungseigentümers. Dies gilt sowohl für neue als auch für bestehende Transportaufträge, auch wenn für diese Aufträge bereits eine Frachtvereinbarung besteht. Ebenso müssen Verzögerungen im Transportablauf jederzeit in Kauf genommen werden.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen Büros der Alfons Köster & Co.-Gruppe garantieren Ihnen kontinuierlich - auch in schwierigen Zeiten - eine hohe Servicequalität und stehen für Ihre Anfragen aller Art jederzeit gern zur Verfügung. Wir sind täglich im engen Kontakt mit allen Beteiligten entlang Ihrer Transportkette und halten Sie über die aktuellen Entwicklungen stets informiert.
*) Auf Wunsch stellen wir Ihnen Kopien unserer früheren Informationsschreiben gern zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Team der
Alfons Köster & Co. GmbH
Global Freight Logistic
Update N° 3/2024
Wichtige Kundeninformation zur aktuellen Situation in der weltweiten Linienschifffahrt
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit diesem Schreiben möchten wir Sie heute über die aktuelle Situation in der weltweiten Schifffahrt
informieren und über die aktuellen Auswirkungen auf die globalen Lieferketten auf den neuesten Stand
bringen. *)
Krise im Golf von Aden und dem Roten Meer
Nach wie vor meiden nahezu alle internationalen Linienreedereien im Container-, RORO- und
Stückgutverkehr das Rote Meer und den Suezkanal auf dem Weg von Asien nach Europa und vice versa,
wo es immer noch nahezu täglich zu bewaffneten Zwischenfällen mit zivilen Schiffen kommt. Die
Umfahrung der Region um das Kap der Guten Hoffnung herum ist mittlerweile für Exporteure, Importeure
und Spediteure zum Alltag geworden, wobei die längeren Laufzeiten der Schiffe mittlerweile deutlich
spürbare Auswirkungen auf Lieferketten in aller Welt haben.
Ein Ende der Krise und somit eine Rückkehr zur Standardreise durch den Suezkanal ist zumindest für
solche Ladung mit Ursprung oder Bestimmung jenseits des Golfes von Aden nicht absehbar (die wichtige
Handelsmetropole Jeddah in Saudi-Arabien sowie Jordanien sind stand heute von Europa aus durch das
Mittelmeer und den Suezkanal erreichbar). Bis auf Weiteres ist mit Schiffsverzögerungen durch lange
Laufzeiten und fehlende Liegeplätze in den Häfen, und daraus resultierenden Einschränkungen in der
Planbarkeit von Seetransporten zu rechnen.
Nahezu alle Warenversicherer haben zudem ihren Kunden aus der Industrie die Versicherungsdeckung
von Kriegs- und Streikrisiken für Transporte durch einen räumlich begrenzten Korridor im südlichen Roten
Meer und dem Golf von Aden aufgekündigt. Dieser beginnt auf Höhe von Eritrea und endet an der Grenze
zwischen dem Jemen und dem Oman. Dies stellt Industrie und Spediteure gleichermaßen vor besondere
Herausforderungen, indem nun im Vornherein sichergestellt werden muss, dass die betroffene Ware dieses
Gebiet auf seinem Weg nicht passiert. Waren mit Endbestimmung in diesem Gebiet können bis auf
Weiteres nicht mehr gegen politische Risiken versichert werden.
Allgemeine Marktsituation in der Seefracht
Die längeren Laufzeiten der Schiffe um das Kap der Guten Hoffnung herum haben dazu geführt, dass sich
im Container-Seefrachtmarkt zwischen Europa und Asien, aber auch in anderen Verkehren wie z.B. auf
dem Nordatlantik in Richtung USA und Kanada, Frachtzuschläge für die Kompensierung der Zusatzkosten
etabliert haben. Da sich die globale Buchungssituation auf den meisten einkommenden als auch
ausgehenden Verkehren zuletzt jedoch beruhigt hat, haben sich die Frachtraten insgesamt stabilisiert,
wenn auch auf unterschiedlichen Niveaus.
In Richtung Nordamerika planen die Reedereien zum 01.04.2024 eine Erhöhung der Frachtraten in
unterschiedlicher Höhe. In den Europäischen Häfen besteht vermehrt Knappheit an Leercontainern durch
die längeren Umlaufzeiten, was vereinzelt zu Mehrkosten und Verzögerungen im Transportverlauf führt.
Eine ausreichende Vornotiz für die Transportplanung wird unbedingt empfohlen!
*) Auf Wunsch stellen wir Ihnen Kopien unserer früheren Informationsschreiben gern zur Verfügung.
Im RORO-Verkehr kommt es in Richtung Nordamerika weiterhin zu langen Vorlaufzeiten für Transporte
von rollender oder Schwergutladung durch fehlende Kapazitäten und eine hohe Nachfrage. Abhängig von
der Destination ist z.T. mit bis zu zweimonatigen Wartezeiten für Schiffsabfahrten zu rechnen. In Richtung
Mittel- und Fernost kommt es ebenfalls durch die bereits beschriebene Südafrika-Umfahrung zu einer
Ausdünnung des Fahrplans und somit zu einer Verknappung der Kapazitäten.
Niedriger Wasserstand im Panamakanal
Weiterhin sorgt der niedrige Wasserstand im Panamakanal wie schon seit Monaten für erhebliche
Beeinträchtigungen des Schiffsverkehrs. Die Durchfahrt durch den Kanal ist derzeit nur für eine begrenzte
Anzahl von Schiffen pro Tag möglich, wodurch sich auf beiden Seiten längere Rückstaus bilden. Seit
Anfang des Jahres werden deshalb zusätzliche Zuschläge für den Panamakanal-Transit fällig, die mit der
Seefracht an die Verlader abgerechnet werden.
Streiksituation in Europa
Wie Ihnen sicherlich aus den Medien, aber vielleicht auch aus Ihrem persönlichen Alltag bekannt ist, kommt
es derzeit in Deutschland und mehreren Nachbarländern in Europa vermehrt zu Streik- und Protestaktionen
von Lokführern, Hafenarbeitern, Bodenpersonal an Flughäfen, Flugbegleitern und nicht zuletzt von
Landwirten. Diese haben in den vergangenen Tagen und Wochen z.T. massive Auswirkungen auf die
Abläufe in der Transportlogistik gehabt, die in vielen Fällen zu erheblichen Verzögerungen und Mehrkosten
im Transportverlauf geführt haben, und auch zukünftig führen werden. Diese angespannte Situation hält
bis auf Weiteres leider an und kann sowohl die Industrie als auch Spediteure täglich vor neue
Herausforderungen stellen.
Wir bitten unsere verehrte Kundschaft um Verständnis, dass wir als Spediteure auf die aktuelle
geopolitische Situation und daraus resultierende Auswirkungen auf globale Lieferketten keinen Einfluss
haben, und hierfür auch keine Haftung übernehmen. Mehrkosten aus Frachtzuschlägen, Lagergeldern,
Demurrage, Detention, Ausweich- und Umleitungskosten etc., die aus dieser Situation resultieren, gehen
zu Lasten der Ware, und somit des Ladungseigentümers. Dies gilt sowohl für neue als auch für bestehende
Transportaufträge, auch wenn für diese Aufträge bereits eine Frachtvereinbarung besteht. Ebenso müssen
Verzögerungen im Transportablauf jederzeit in Kauf genommen werden.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen Büros der Alfons Köster & Co.-Gruppe garantieren Ihnen
kontinuierlich - auch in schwierigen Zeiten - eine hohe Servicequalität und stehen für Ihre Anfragen aller
Art jederzeit gern zur Verfügung. Wir sind täglich im engen Kontakt mit allen Beteiligten entlang Ihrer
Transportkette und halten Sie über die aktuellen Entwicklungen stets informiert.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Team der
Alfons Köster & Co. GmbH
Global Freight Logistics
Update N° 2/2024
Wichtige Kundeninformation zur aktuellen Situation in der weltweiten Linienschifffahrt
Sehr geehrte Damen und Herren,
in unserem letzten Schreiben vom 4. Januar 2024 haben wir Sie ausführlich über die jüngsten Vorkommnisse im Golf von Aden und dem Roten Meer, und die daraus resultierenden Beeinträchtigungen und Auswirkungen auf die Schifffahrt in dieser Region informiert.
Die Situation hat in den vergangenen Tagen an Komplexität und globaler Bedeutung gewonnen, weshalb wir Sie mit diesem Update auf den neuesten Stand bringen möchten.
Nach wie vor meiden nahezu alle internationalen Linienreedereien im Container-, RORO- und Stückgutverkehr das Rote Meer und den Suezkanal auf dem Weg von Asien nach Europa und vice versa. Fast alle Schiffe in diesem Fahrtgebiet nehmen den Umweg ums Kap der Guten Hoffnung, was aktuell zu deutlich längeren Laufzeiten und somit zu erheblichen Verzögerungen, Fahrplanänderungen, Mangel an Leercontainern und Kapazitätsengpässen führt. Die verlässliche Planbarkeit von Seetransporten wird dadurch massiv beeinträchtigt.
Die Erreichbarkeit der Häfen im Roten Meer, allen voran Jeddah in Saudi-Arabien, ist sowohl aus Asien als auch aus Europa heraus durch die Umleitung der Ost-West-Verkehre stark eingeschränkt. Einige Reedereien löschen Ladung für diese Häfen bereits in anderen sicheren Häfen außerhalb des Roten Meers, so z.B. in Dammar (Saudi-Arabien) oder in Jubel Ali (UAE). Hierzu sind sie gemäß B/L-Bedingungen berechtigt.
In Asien steigen die Frachtraten für Seetransporte nach Europa aufgrund der hohen Nachfrage derzeit um ein Vielfaches. Für ausgehende Linienverkehre aus Europa nach Mittel- und Fernost, zum Indischen Subkontinent und nach Australien/Ozeanien werden bereits seit Beginn der Krise im Golf von Aden zusätzliche „Emergency Kontribution“- oder „Peak Season“-Zuschläge fällig (ca. USD 400-800 per TEU, teilweise mehr).
Ab Februar 2024 wird dieser Effekt mit hoher Wahrscheinlichkeit auch auf andere Fahrtgebiete, wie z.B. den Transatlantikverkehr nach Nord- und Südamerika übergreifen.
Die hier tätigen Linienreedereien haben bereits entsprechende Ankündigungen veröffentlicht, wonach zum 05.02.2024 die Frachtraten erhöht, bzw. „Peak Season“-Zuschläge eingeführt werden sollen (ca. USD 500-1000 per TEU, teilweise mehr). Auch in allen anderen Fahrtgebieten ist ab Februar aufgrund der angespannten Kapazitätssituation mit steigenden Frachtkosten und Verzögerungen zu rechnen.
Zusätzlich sorgt der niedrige Wasserstand im Panamakanal bereits seit Monaten für erhebliche Beeinträchtigungen des Schiffsverkehrs. Die Durchfahrt durch den Kanal ist derzeit nur für eine begrenzte Anzahl von Schiffen pro Tag möglich, wodurch sich auf beiden Seiten längere Rückstaus bilden. Seit Anfang des Jahres werden deshalb zusätzliche Zuschläge für den Panamakanal-Transit fällig, die mit der Seefracht an die Verlader abgerechnet werden.
Wir bitten unsere verehrte Kundschaft um Verständnis, dass wir als Spediteure auf die aktuelle geopolitische Situation und daraus resultierende Auswirkungen auf globale Lieferketten keinen Einfluss haben, und hierfür auch keine Haftung übernehmen. Mehrkosten aus Frachtzuschlägen, Lagergeldern, Demütige, Detention, Ausweich- und Umleitungskosten etc., die aus dieser Situation resultieren, gehen zu Lasten der Ware, und somit des Ladungseigentümers. Dies gilt sowohl für neue als auch für bestehende Transportaufträge, auch wenn für diese Aufträge bereits eine Frachtvereinbarung besteht. Ebenso müssen Verzögerungen im Transportablauf jederzeit in Kauf genommen werden.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen Büros der Alfons Köster & Co.-Gruppe garantieren Ihnen kontinuierlich - auch in schwierigen Zeiten - eine hohe Servicequalität und stehen für Ihre Anfragen aller Art jederzeit gern zur Verfügung. Wir sind täglich im engen Kontakt mit allen Beteiligten entlang Ihrer Transportkette und halten Sie über die aktuellen Entwicklungen stets informiert.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Team der
Alfons Köster & Co. GmbH
Global Freight Logistics
Update N° 1/2024
Wichtige Kundeninformation zur aktuellen Situation im Roten Meer und im Golf von Aden
Sehr geehrte Damen und Herren,
wie Sie bereits aus unserem Schreiben vom 18.12.2023 und sicher auch aus den Medien erfahren haben, kommt es derzeit im Golf von Aden wiederholt zu bewaffneten Zwischenfällen mit zivilen Handelsschiffen. Hierdurch besteht eine konkrete Gefahr für Menschen, Schiffe und Ladungen, die sich auf dieser wichtigen Handelsroute zwischen Asien und Europa bewegen.
Um Risiken aus dieser Gefahr vorzubeugen, haben mittlerweile nahezu alle wichtigen Linienreedereien im Verkehr zwischen Asien, dem Mittleren Osten und Europa ihre Schiffe um das Kap der Guten Hoffnung in Südafrika umgeleitet. Hieraus resultieren bereits jetzt spürbare Verzögerungen bei Schiffsankünften und ‑abfahrten, sowie eine z.T. unklare Fahrplansituation für die kommenden Wochen. Dies betrifft sowohl den Container-, als auch den RORO- und konventionellen Stückgutverkehr.
Um die zusätzlichen Kosten für die längeren Reisezeiten zu kompensieren, haben die Reedereien seit Ende Dezember 2023 nun Risikozuschläge eingeführt, die mit der Seefracht an die Verladerschaft abgerechnet werden. Die Höhe dieser Zuschläge ist abhängig von der Destination und Reederei, und kann je nach Empfangshafen zwischen USD 400,00 und 1.000,00 per TEU (20‘-Standardeinheit) betragen, z.T. sogar mehr. Im einkommenden Verkehr aus Asien nach Europa ist zudem aufgrund knapper Kapazitäten vor dem Chinesischen Neujahrsfest ein deutlicher Anstieg der Seefrachtraten zu beobachten. Durch die verspätet aus Asien eintreffenden Schiffe wird in den kommenden Tagen mit einem vorübergehenden Mangel an Leercontainern für Europäische Exporte gerechnet.
Durch die Umleitung der Dienste über die Kap-Route ist zusätzlich die Transportkapazität zu den Häfen im Roten Meer, allen voran nach Jeddah (Saudi-Arabien) deutlich eingeschränkt. Kunden mit Sendungen ins Rote Meer müssen sich kurzfristig auf ausfallende Schiffsabfahrten, reduzierte Kapazitäten und wahrscheinlich steigende Frachtkosten einstellen. Im Einzelfall können zudem Reedereien von Ihrem Recht gemäß B/L-Bedingungen Gebrauch machen, auf See befindliche Ladung mit Bestimmungshafen im Roten Meer in einem sicheren Ausweichhafen in ihrer Wahl zu löschen. Für die Weiterleitung der Ware an den Empfangsort ist dann der Ladungseigentümer verantwortlich.
Wir weisen unsere verehrte Kundschaft nochmals darauf hin, dass wir als Spediteure auf die aktuelle geopolitische Situation und daraus resultierende Auswirkungen auf globale Lieferketten keinen Einfluss haben, und hierfür auch keine Haftung übernehmen. Mehrkosten aus Frachtzuschlägen, Lagergeldern, Demurrage, Detention, Ausweich- und Umleitungskosten etc., die aus dieser Situation resultieren, gehen zu Lasten der Ware. Ebenso müssen Verzögerungen im Transportablauf jederzeit in Kauf genommen werden. Wir bitten Sie auch, die mediale Berichterstattung zur Schifffahrtssituation und zur Preisentwicklung differenziert und mit Vorsicht zu behandeln. Verbindliche Auskünfte zu Ihrer(-n) Sendung(-en) und möglichen Extrakosten oder Verzögerungen erteilt Ihnen ausschließlich Ihr(e) Alfons-Köster-Ansprechpartner(in).
Wir sind täglich im engen Kontakt mit allen Beteiligten entlang Ihrer Transportkette und halten Sie stets informiert.
Ihr Team der
Alfons Köster & Co. GmbH
Global Freight Logistics
Update 4. Quartal 2023
Beim Radio Hamburg "Hörer helfen Kindern e.V. Spendenmarathon 2023" kam mit 680.110,49 Euro wieder eine tolle Summe zusammen! Gerade in diesem Jahr nicht selbstverständlich und absolut großartig!
Zu Gast bei Radio-HH Moderator Martin Putz am 18. Dezember 2023: Florence Willoughby und Wolfgang Schmidt übergaben im Auftrag der Geschäftsleitung eine Spende in Höhe von 5000 EUR.
Zum Schluss wie immer das Allerwichtigste: Bitte bleiben Sie gesund!
Ihr Team der
Alfons Köster & Co. GmbH
Global Freight Logistics
Update 4. Quartal 2022
zur aktuellen Lage in der weltweiten Schifffahrt und Logistik
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit diesem Schreiben möchten wir Sie heute auf den aktuellen Stand über die nach wie vor anhaltende Ausnahmesituation in der weltweiten Seeschifffahrt, sowie über deren Auswirkungen auf die globalen Lieferketten und Verkehrsnetze bringen. Aufgrund der Komplexität dieser Situation möchten wir uns bemühen, die wichtigsten Themen möglichst kurz und übersichtlich zusammenzufassen, und Sie damit gut auf die kommende Zeit bis zum Jahresende 2022 vorzubereiten:
Allgemeine Marktsituation
Die weltweite Container- und Linienschifffahrt verzeichnet trotz zuletzt stagnierender Ladungsmengen nach wie vor eine hohe Auslastung der Kapazitäten auf allen wichtigen Handelsrouten rund um den Globus. Die Frachtraten für Containertransporte bewegen sich dabei weiterhin auf einem hohen Niveau, ohne jedoch weiter zu steigen. Die Frachtraumsituation hat sich z.B. auf den Trades zwischen Asien und Europa zuletzt deutlich entspannt. Die Effekte der sich abschwächenden Exportwirtschaft in China machen sich vor allem in den Umschlagszahlen der dortigen Häfen bemerkbar. Auch im Export aus Europa in Richtung Asien sind Containerbuchungen wieder kurzfristiger möglich, wobei weiterhin Einschränkungen und Verzögerungen durch verspätete Schiffe und fehlendes Leerequipment in Kauf zu nehmen sind. Im Transatlantikverkehr in Richtung USA und Kanada ist ebenfalls eine Beruhigung der Buchungssituation zu erkennen, wobei hier trotzdem mit ca. vier Wochen Vorausplanung für Containerbuchungen gearbeitet werden muss. Branchenexperten sehen aufgrund der aktuellen konjunkturellen Aussichten die Spitze der Nachfrage nach Containertransporten vorläufig erreicht bzw. gar überschritten, warnen jedoch vor kurzfristigem Optimismus. Die weltweite Schifffahrt wird noch mindestens bis Sommer 2023 unter Kapazitätsknappheit und Engpässen durch Personalmangel in den Seehäfen leiden, was auch bei möglicherweise sinkenden Ladungsmengen weiterhin zu Störungen in den globalen Lieferketten führen wird.
Keine Verbesserung bei Schiffsverspätungen
Noch immer verharrt die Pünktlichkeit von Containerschiffen weltweit auf einem unbefriedigenden Niveau bei ungefähr 36%. Im Schnitt erreicht ein Containerschiff seinen Zielhafen noch immer mit einer Verspätung von ca. 8 Tagen. Grund dafür sind anhaltender Personalmangel und Covid19-Schutzmaßnahmen inklusive lokaler Lockdowns vor allem in China, Europa und Nordamerika. Vor vielen Häfen weltweit kommt es weiterhin zu langen Rückstaus von voll beladenen Containerschiffen, die auf ihre Abfertigung warten. Dies verursacht noch immer globale, nachhaltige Engpässe bei der Verfügbarkeit von Transportkapazitäten und Leercontainern im Hinterlandverkehr. In Europa ist hiervon besonders der tideabhängige Hamburger Hafen betroffen, wo die aktuellen Tiefgangsverhältnisse auf der Elbe zu weiteren Verzögerungen in der Schiffsabfertigung führen. Durch die Verspätung in Hamburg verzögern sich auch die Abfahrts- und Ankunftsdaten der meisten Schiffe in den Westhäfen Antwerpen und Rotterdam. Eine nachhaltige Verbesserung der Situation ist kurzfristig nicht in Sicht.
Ausgebuchte Liniendienste im RORO-Verkehr
Mehrere RORO-Carrier haben Anfang Oktober für den Rest des Jahres 2022 auf bestimmten Routen einen Annahmestopp für neue Buchungen aus dem Spot-Markt verhängt. Ladung, die nicht über einen direkten Kontrakt aus der Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie mit der Reederei abgesichert ist, kann z.B. auf den Verkehren in Richtung Nordamerika und Ozeanien voraussichtlich erst ab Januar 2023 wieder gebucht und verladen werden. Kapazitäten in Richtung Mittel- und Fernost stehen nur noch auf gesonderte Anfrage zur Verfügung. Grund für den vorübergehenden Annahmestopp ist ein nachhaltiger Ladungsrückstau aus der Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie, der sich aufgrund der z.T. erheblichen Schiffsverzögerungen im RORO-Verkehr aus Europa ergeben hat. Dieser solle zuerst vollständig abgebaut sein, ehe neue Geschäfte gebucht werden können, heißt es aus Reedereikreisen. Vor allem am BLG AutoTerminal in Bremerhaven, dem größten Deutschen RORO-Verladeterminal, kam es seit Monaten aufgrund des anhaltenden Personalmangels zu extrem langen Liegezeiten der Schiffe, und somit zu massiven Verspätungen. Unseren Kunden im RORO-Segment empfehlen wir unbedingt, RORO-Verschiffungen vorausschauend und mit reichlich Vornotiz (mindestens 4-6 Wochen) zu planen.
Steigende Nachfrage im Land- und Kombiverkehr zum Jahresende
Die Speditions- und Logistikbranche erwartet zum Ende des Jahres 2022 eine nochmals stark steigende Nachfrage nach Transportkapazitäten im LKW- und Bahnverkehr. Betroffen hiervon sind alle Bereiche inklusive Container-, Stückgut-, Komplettladungs- und Schwergutverkehr. Viele Speditionen haben von ihren Subunternehmern bereits zum 1. November 2022 Preiserhöhungen in Höhe von durchschnittlich 10-15 % avisiert bekommen. Hauptsächliche Preistreiber sind hierbei die aktuellen Treibstoffkosten, aber auch der nachhaltige Fahrermangel. Verladern wird unbedingt empfohlen, ihre noch für 2022 geplanten Transportvorhaben möglichst rasch zu beauftragen, um sich entsprechende Kapazitäten zu sichern. Im Containerverkehr ist bereits eine Vornotiz von z.T. drei Wochen vor Gestellungstermin empfohlen.
Wichtige Information zur Vorweihnachtssaison 2022
Wir weisen unsere verehrte Kundschaft aus den vorher beschriebenen Gründen darauf hin, dass sich sämtliche Angebote aus unserem Hause für Transporte im Zeitraum KW 48/22 – 52/22 grundsätzlich vorbehaltlich Verfügbarkeit von passenden Transportkapazitäten gelten, und die angebotenen Preise sich bis zur verbindlichen Auftragsbestätigung durch Alfons Köster & Co. GmbH jederzeit aufgrund von Nachfrage und Verfügbarkeit ändern können.
Alfons Köster & Co. GmbH:
Auch in schwierigen Zeiten Ihr zuverlässiger Partner!
Wie auch schon in unseren vorherigen Informationsschreiben garantieren wir Ihnen jederzeit:
- die telefonische und schriftliche Erreichbarkeit unserer Teams
- schnelle Reaktionszeiten
- eine hohe Servicequalität
- umfassende und individuelle Beratung, Planung und Know-How für Ihr Vorhaben.
Aufgrund der unveränderten Ausnahmesituation bitten wir Sie jedoch weiterhin um Beachtung unseres bereits bekannten Appells:
- Bitte buchen Sie Ihre Sendungen unbedingt früh im Voraus.
- Bitte halten Sie stets Rücksprache mit Ihrem/-r Alfons Köster-Ansprechpartner/-in.
- Seien Sie wachsam beim Vergleich von Frachtangeboten und hinterfragen Sie im Zweifelsfall die Preisgültigkeit und eventuell entstehende Zusatzkosten!
- Bitte planen Sie mögliche Kostensteigerungen bei Ihren Transportkosten weiterhin mit ein!
- Wir weisen darauf hin, dass sämtliche Zusatzkosten, die aus dieser Ausnahmesituation aufgrund von fehlenden Leercontainern, fehlendem Schiffsraum, Schiffsverzögerungen, Annahmestopps an den Terminals, Wartezeiten, LKW-Standzeiten, Streiks etc. sowie Preissteigerungen bei Roh- und Treibstoffen entstehen, vollständig zu Lasten der Ware gehen.