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News-Blog

Update N° 9/2024

 

Wichtige Kundeninformation zur aktuellen Situation in der weltweiten Linienschifffahrt

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit  diesem  Schreiben  möchten  wir  Sie  heute  über  die  aktuelle  Situation  in  der  weltweiten  Schifffahrt 
informieren und über die aktuellen Auswirkungen auf die globalen Lieferketten auf den neuesten Stand bringen.
 
 
Streik in den Häfen an der US-Ost- und Golfküste  
In den Seehäfen an der US-Ostküste und im US-Golf wird ab dem morgigen 1. Oktober 2024 gestreikt. 
Grund  hierfür  sind  die  auslaufenden  Tarifverträge  zwischen  den  Reedereien  und  der 
Hafenarbeitergewerkschaft ILA, für deren Fortsetzung bis heute (30.09.2024) keine Einigung erzielt werden 
konnte. In sämtlichen Seehäfen zwischen Maine im Nordosten und Texas an der US-Golfküste bereiten 
sich Reedereien, Terminals, Crews, Spediteure und Fuhrunternehmer und letztlich auch die Industrie auf 
einen  vorübergehenden  Stillstand  in  den  Häfen  vor.  Dieser  wird  massive  Auswirkungen  auf 
Schiffsfahrpläne,  Transportabläufe  und  Lieferketten  nach  sich  ziehen.  So  haben  bereits  mehrere 
Reedereien angekündigt, ihre Schiffe für die Dauer des Streiks vor den Seehäfen warten bzw. auf See 
langsamer fahren zu lassen. Verspätungen und Verzögerungen werden die Folge sein.  
 
Zudem haben nahezu alle Reedereien angekündigt, die Mehrkosten für diese Warte- und Liegezeiten in 
Form  von  „Port  Congestion  Surcharges“  –  zusätzlich  zu  den  bereits  bestehenden  „Peak  Season 
Surcharges“  aufgrund  der  hohen  Nachfrage  –  an  die  Verladerschaft  weiterzuberechnen.  Hier  stehen 
Zuschläge  im  vierstelligen  Bereich  im  Raum,  auf  die  sich  Ladungseigentümer  für  Verschiffungen  im 
Oktober  einstellen  müssen.  Zusätzlich  kann  es  bedingt  durch  den  Streik  zu  vor-  oder  nachgelagerten 
Zusatzkosten durch Demurrage, Detention, Lagergelder, Standgelder, Frachtausfälle etc. kommen. Diese 
Kosten gehen i.d.R. vollständig zu Lasten der Ware – auch für solche Sendungen, die sich bereits auf dem 
Weg in die US-Seehäfen befinden oder dort bereits eingetroffen sind. 
 
Ob und in welchem Ausmaß Ihre bei Alfons Köster & Co. gebuchte Sendung von den Streikauswirkungen 
betroffen ist, erfahren Sie direkt von Ihrer/-m Alfons-Köster-Ansprechpartner/-in. 
 
Streik auch in Montreal, Kanada
Infolge des angekündigten Streiks in den USA hat nun auch die Kanadische Hafenarbeitergewerkschaft 
Montreal Longshoremen’s Union einen 72-Stunden-Streik vom 30.09. bis 02.10.2024 an den Montrealer 
Terminals Viau und Maisonneuve angekündigt. Diese Terminals sind für die Abwicklung eines wesentlichen 
Teils  des  über  Montreal  verschifften  Containervolumens  zuständig.  Auch  hier  wird  mit  entsprechenden 
Auswirkungen auf Lieferketten und Schiffsfahrpläne gerechnet, mit ebenso zu erwartenden Folgen für die 
Verladerschaft. 
 
Krise im Nahen und Mittleren Osten 
Weiterhin meiden nahezu alle internationalen Linienreedereien im Container-, RORO- und Stückgutverkehr 
das Rote Meer und den Suezkanal auf dem Weg von Asien nach Europa und vice versa, wo nach wie vor 
ein hohes Risiko von bewaffneten Zwischenfällen mit zivilen Schiffen besteht. Die Umfahrung des Kaps 
der Guten Hoffnung und somit des Afrikanischen Kontinents ist weitgehend zum Standard bei den Ost-
West-Verkehren geworden, und die meisten Reedereien haben die längere Reiseroute in ihre Fahrpläne 
eintakten können.  
 
Ein  Ende  der  Krise  und  somit  eine  Rückkehr  zur  Standardreise  durch  den  Suezkanal  ist  aufgrund  der 
anhaltenden Dynamik und der zunehmenden Komplexität der Situation im Nahen und Mittleren Osten nicht 
absehbar. Abhängig von der weiteren Entwicklung der sich leider stark zuspitzenden Situation im Nahen 
Osten muss mit  weiteren  Einschränkungen für die  Schifffahrt und die Logistik in der gesamten Region 
inklusive des Östlichen Mittelmeers gerechnet werden. 
 
Deutschland: Lange Bearbeitungszeit von GST-Ausnahmegenehmigungen 
Bedingt  durch  Bearbeitungsrückstände  bei  den  Deutschen  Straßenbaubehörden,  sowie  aufgrund  einer 
hohen Zahl an  Baustellen  auf den viel belasteten Deutschen Autobahnen, kommt es derzeit erneut zu 
teilweise  sehr  langen  Bearbeitungszeiten  für  Ausnahmegenehmigungen  für  Großraum-  und 
Schwertransporte. Je nach Sendungsumfang und technischen Anforderungen kann die Vorlaufzeit für eine 
Ausnahmegenehmigung derzeit wieder bis zu 12 Wochen und teilweise mehr beantragen. Diese für alle 
Verlader  von  Projektladung  wenig  akzeptable  Situation  stellt  vor  allem  die  Maschinenbauindustrie  in 
Deutschland erneut vor große Herausforderungen. 
 
 
Zu guter Letzt… 
Wir  bitten  unsere  verehrte  Kundschaft  um  Verständnis,  dass  wir  als  Spediteure  auf  die  aktuelle 
geopolitische Situation und daraus resultierende Auswirkungen auf globale Lieferketten keinen Einfluss 
haben, und hierfür auch keine Haftung übernehmen. Mehrkosten aus Frachtzuschlägen, Lagergeldern, 
Demurrage, Detention, LKW-Standzeiten, Ausweich- und Umleitungskosten etc., die aus dieser Situation 
resultieren, gehen zu Lasten der Ware, und somit des Ladungseigentümers. Dies gilt sowohl für neue als 
auch für bestehende Transportaufträge, auch wenn für diese  Aufträge  bereits eine Frachtvereinbarung 
besteht. Ebenso müssen Verzögerungen im Transportablauf jederzeit in Kauf genommen werden.  
 
Die  Mitarbeiterinnen  und  Mitarbeiter  in  allen  Büros  der  Alfons  Köster  &  Co.-Gruppe  garantieren  Ihnen 
kontinuierlich - auch in schwierigen Zeiten - eine hohe Servicequalität und stehen für Ihre Anfragen aller 
Art  jederzeit  gern  zur  Verfügung.  Wir  sind  täglich  im  engen  Kontakt  mit  allen  Beteiligten  entlang  Ihrer 
Transportkette und halten Sie über die aktuellen Entwicklungen stets informiert. 
 
 
Mit freundlichen Grüßen 
 
Ihr Team der

Alfons Köster & Co. GmbH 
Global Freight Logistics 

 


Update N° 8/2024

Wichtige Kundeninformation zur aktuellen Situation in der weltweiten Linienschifffahrt

Sehr geehrte Damen und Herren, 
 
mit  diesem  Schreiben  möchten  wir  Sie  heute  über  die  aktuelle  Situation  in  der  weltweiten  Schifffahrt 
informieren und über die aktuellen Auswirkungen auf die globalen Lieferketten auf den neuesten Stand 
bringen.
 
Streiks in Deutschen Seehäfen 
Bei den aktuellen Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft ver.di und den Hafenbetrieben in den 
Deutschen Seehäfen wurden die Gespräche am 26.08.2024 ohne Ergebnis abgebrochen. Für heute, den 
30.08.2024, sind erneut Warnstreiks für die Deutschen Seehäfen angekündigt. Seit Juni sorgen die i.d.R. 
immer kurzfristig durchgeführten Streikaktionen in den Häfen Hamburg, Bremen, Bremerhaven und Emden 
für Beeinträchtigungen im Zuliefer- und Abholverkehr sowohl für Container- als auch andere Ladungen an 
den Terminals. Auch die Abfertigung der Schiffe ist von den Streiks betroffen. Exporteure und Importeure 
müssen sich durch die Streiks in den Häfen weiterhin auf Mehrkosten und Verzögerungen durch LKW-
Standzeiten in den Häfen einstellen. Solange die Tarifverhandlungen noch nicht abgeschlossen sind, ist - 
abhängig von  deren  Verlauf - in den kommenden Wochen  immer wieder mit Streikmaßnahmen  in den 
Deutschen Seehäfen zu rechnen. 
 
Anhaltende Streikgefahr auch in Nordamerika 
In  den  Seehäfen  an  der  US-Ostküste  und  im  US-Golf  wird  ebenfalls  für  die  kommenden  Wochen  und 
Monate  mit  einem  erhöhten  Streikrisiko  gerechnet.  Grund  hierfür  sind  die  zum  Ende  des  3.  Quartals 
auslaufenden Verträge zwischen den Reedereien und den Gewerkschaften der Hafenarbeiter (ILA). Stand 
heute (30.08.2024) konnten bisher keinerlei grundlegende Einigungen erzielt werden. Aus gut informierten 
Kreisen wird sogar berichtet, dass die Streitparteien sich noch nicht auf einen verbindlichen Zeitplan für die 
anstehenden Verhandlungsgespräche einigen konnten. Demnach ist mit langwierigen Verhandlungen und 
einer härteren Auseinandersetzung der Parteien zu rechnen, was zu massiven Warnstreiks mit erheblichen 
Auswirkungen auf Lieferketten und Transporte in den USA führen kann.  
 
In Kanada wurde kürzlich ein von den Bahngesellschaften angekündigter Streik in letzter Minute durch den 
Eingriff der Regierung abgewendet. Die Streikgefahr in den Kanadischen Häfen ist somit vorübergehend 
gebannt. 
 
Krise im Nahen und Mittleren Osten 
Weiterhin meiden nahezu alle internationalen Linienreedereien im Container-, RORO- und Stückgutverkehr 
das Rote Meer und den Suezkanal auf dem Weg von Asien nach Europa und vice versa, wo nach wie vor 
ein hohes Risiko von bewaffneten Zwischenfällen mit zivilen Schiffen besteht.  
 
Die Umfahrung des Kaps der Guten Hoffnung und somit des Afrikanischen Kontinents ist weitgehend zum 
Standard  bei  den  Ost-West-Verkehren  geworden,  und  die  meisten  Reedereien  haben  die  längere 
Reiseroute in ihre Fahrpläne eintakten können.  

Im Regelfall kann  mit (mehr oder weniger) regelmäßigen  Schiffsabfahrten zwischen  Asien  und  Europa 
gerechnet  werden.  Es  kommt  jedoch  vereinzelt  zu  sogenannten  „Blank  Sailings“,  d.h.  dem  geplanten 
Ausfall  von  Abfahrten,  da  in  manchen  Fällen  die  vorhandenen  Kapazitäten  nicht  ausreichen,  um  eine 
fixierte, wöchentliche Taktung herzustellen. Dies wirkt sich auch auf die Leercontainerverfügbarkeit in den 
Europäischen Seehäfen aus. Ein Ende der Krise und somit eine Rückkehr zur Standardreise durch den 
Suezkanal  ist  aufgrund  der  anhaltenden  Dynamik  und  der  zunehmenden  Komplexität  der  Situation  im 
Nahen und Mittleren Osten nicht absehbar.   
 
Allgemeine Marktsituation in der Seefracht 
Im  einkommenden  Verkehr  aus  Asien  nach  Europa  entspannt  sich  die  Kapazitätssituation  aufgrund 
sinkender Nachfrage zusehends. Die Frachtraten haben sich kürzlich wieder auf ein niedrigeres Niveau 
bewegt, und Buchungen sind wieder kurzfristiger möglich.   
 
In  einigen  ausgehenden  Verkehren  aus  Europa  heraus  wird  dagegen  eine  zunehmend  angespannte 
Platzsituation  beobachtet,  vor  allem  in  Richtung  USA,  wo  die  Angst  vor  den  möglichen  Warnstreik-
auswirkungen ab Oktober die Verlader umtreibt. Aber auch in Richtung Indien und Mittleren Osten machen 
sich – bedingt durch die immer noch knapperen Kapazitäten in Richtung Saudi-Arabien/Rotes Meer und 
zum  Arabischen  Golf  –  zunehmend  Knappheiten  und  ausgebuchte  Schiffsabfahrten  bemerkbar.  Zum 
01.09.2024  sind  von  vielen  Linienreedereien  in  den  angesprochenen  Fahrtgebieten  sogenannte  „Peak 
Season Surcharges“ angekündigt, die sich je nach Entwicklung der Nachfrage in den kommenden Wochen 
auch langfristig durchsetzen können. Für Buchungen wird eine ausreichende Vornotiz empfohlen. 
 
Im RORO-Verkehr hat sich auf den meisten wichtigen Verkehren, so z.B. in Richtung Nordamerika oder in 
Richtung  Asien,  die  Buchungslage  weitgehend  entspannt,  sodass  auch  wieder  kurzfristiger  mit  der 
Verfügbarkeit von Kapazitäten geplant werden kann. 
 
Erneut lange Bearbeitungszeit von GST-Ausnahmegenehmigungen 
Bedingt durch Urlaubszeit und einen aktuell hohen Krankenstand bei den Deutschen Straßenbaubehörden, 
sowie aufgrund einer hohen Zahl an Baustellen auf den viel belasteten Deutschen Autobahnen, kommt es 
derzeit erneut zu teilweise sehr langen Bearbeitungszeiten für Ausnahmegenehmigungen für Großraum- 
und Schwertransporte. Je nach Sendungsumfang und technischen Anforderungen kann die Vorlaufzeit für 
eine Ausnahmegenehmigung derzeit wieder bis zu 12 Wochen und teilweise mehr beantragen. Diese für 
alle Verlader von Projektladung wenig akzeptable Situation stellt vor allem die Maschinenbauindustrie in 
Deutschland erneut vor große Herausforderungen. 
 
Zu guter Letzt… 
Wir  bitten  unsere  verehrte  Kundschaft  um  Verständnis,  dass  wir  als  Spediteure  auf  die  aktuelle 
geopolitische Situation und daraus resultierende Auswirkungen auf globale Lieferketten keinen Einfluss 
haben, und hierfür auch keine Haftung übernehmen. Mehrkosten aus Frachtzuschlägen, Lagergeldern, 
Demurrage, Detention, LKW-Standzeiten, Ausweich- und Umleitungskosten etc., die aus dieser Situation 
resultieren, gehen zu Lasten der Ware, und somit des Ladungseigentümers. Dies gilt sowohl für neue als 
auch für bestehende Transportaufträge, auch wenn für diese  Aufträge  bereits eine Frachtvereinbarung 
besteht. Ebenso müssen Verzögerungen im Transportablauf jederzeit in Kauf genommen werden.  
 
Die  Mitarbeiterinnen  und  Mitarbeiter  in  allen  Büros  der  Alfons  Köster  &  Co.-Gruppe  garantieren  Ihnen 
kontinuierlich - auch in schwierigen Zeiten - eine hohe Servicequalität und stehen für Ihre Anfragen aller 
Art  jederzeit  gern  zur  Verfügung.  Wir  sind  täglich  im  engen  Kontakt  mit  allen  Beteiligten  entlang  Ihrer 
Transportkette und halten Sie über die aktuellen Entwicklungen stets informiert. 
 
 
Mit freundlichen Grüßen 
 
Ihr Team der
 
Alfons Köster & Co. GmbH 
Global Freight Logistics 
 

 

Update N° 7/2024

Wichtige Kundeninformation zur aktuellen Situation in der weltweiten Linienschifffahrt

Mit diesem Schreiben möchten wir Sie heute über die aktuelle Situation in der weltweiten Schifffahrt
informieren und über die aktuellen Auswirkungen auf die globalen Lieferketten auf den neuesten Stand bringen.

Streiks in Deutschen Seehäfen
Die aktuellen Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft ver.di und den Hafenbetrieben in den
Deutschen Seehäfen führen seit Juni immer wieder zu kurzfristig durchgeführten Streikaktionen in den
Häfen Hamburg, Bremen, Bremerhaven und Emden. Dadurch wird der Zuliefer- und Abholverkehr sowohl
für Container- als auch andere Ladungen an den Terminals immer wieder stark beeinträchtigt, ebenso wie
die Abfertigung der Schiffe. Exporteure und Importeure müssen sich im Streikfall auf Mehrkosten und
Verzögerungen durch LKW-Standzeiten in den Häfen einstellen. Solange die Tarifverhandlungen noch
nicht abgeschlossen sind, ist - abhängig von deren Verlauf - in den kommenden Wochen immer wieder mit
Streikmaßnahmen in den Deutschen Seehäfen zu rechnen.

Streikgefahr auch in den USA
In den Seehäfen an der US-Ostküste und im US-Golf wird ebenfalls für die kommenden Wochen und
Monate mit einem erhöhten Streikrisiko gerechnet. Grund hierfür sind die zum Ende des 3. Quartals
auslaufenden Verträge zwischen den Reedereien und den Gewerkschaften der Hafenarbeiter (ILA).
Weiterhin liegen die Interessen beider Parteien relativ weit auseinander, sodass mit langwierigen
Verhandlungen und einer härteren Auseinandersetzung der Parteien gerechnet werden muss. Dies kann
zu massiven Warnstreiks mit erheblichen Auswirkungen auf Lieferketten und Transporte in den USA
führen.

Krise im Nahen und Mittleren Osten
Weiterhin meiden nahezu alle internationalen Linienreedereien im Container-, RORO- und Stückgutverkehr
das Rote Meer und den Suezkanal auf dem Weg von Asien nach Europa und vice versa, wo nach wie vor
ein hohes Risiko von bewaffneten Zwischenfällen mit zivilen Schiffen besteht.
Die Umfahrung des Kaps der Guten Hoffnung und somit des Afrikanischen Kontinents ist weitgehend zum
Standard bei den Ost-West-Verkehren geworden, und die meisten Reedereien haben die längere
Reiseroute in ihre Fahrpläne eintakten können. Im Regelfall kann mit (mehr oder weniger) regelmäßigen
Schiffsabfahrten zwischen Asien und Europa gerechnet werden. Es kommt jedoch vereinzelt zu
sogenannten „Blank Sailings“, d.h. dem geplanten Ausfall von Abfahrten, da in manchen Fällen die
vorhandenen Kapazitäten nicht ausreichen, um eine fixierte, wöchentliche Taktung herzustellen. Dies wirkt
sich auch auf die Leercontainerverfügbarkeit in den Europäischen Seehäfen aus.
Ein Ende der Krise und somit eine Rückkehr zur Standardreise durch den Suezkanal ist aufgrund der
anhaltenden Dynamik und der zunehmenden Komplexität der Situation im Nahen und Mittleren Osten nicht
absehbar.

Allgemeine Marktsituation in der Seefracht
Im einkommenden Verkehr aus Asien nach Europa hält die sehr starke Nachfrage nach Schiffsraum weiter
an. Dieser ist durch die Afrika-Umfahrung weiterhin knapp, was sich auch nach wie vor auf die Verfügbarkeit
von Leercontainern in Asien auswirkt. Die Seefrachtraten bewegen sich anhaltend auf einem sehr hohen
Niveau, und können in den kommenden Wochen nochmals steigen, sofern sich die Nachfrage nicht anders
entwickelt.
In den ausgehenden Verkehren aus Europa heraus haben sich die Frachtenmärkte stabilisiert und liegen
je nach Fahrtgebiet auf unterschiedlichem Niveau. Die Reedereien bemühen sich durch erneute
Verknappung ihrer Kapazitäten und die Einführung von „Blank Sailings“ (Aussetzung von Abfahrten), den
Druck auf den Frachtenmarkt zu erhöhen, sodass sie in einigen Fahrtgebieten bereits über eine Erhöhung
ihrer Frachtraten zum 01.09. oder 01.10.2024 nachdenken.
Im RORO-Verkehr bestehen nach wie vor Engpässe mit der Schiffsraumversorgung in Richtung
Nordamerika, wo nach wie vor mit Vorlaufzeiten von bis zu zwei Monaten für Neubuchungen geplant
werden muss. Für die zweite Jahreshälfte kann hier jedoch vorsichtig mit etwas Entspannung gerechnet
werden.

Zu guter Letzt…
Wir bitten unsere verehrte Kundschaft um Verständnis, dass wir als Spediteure auf die aktuelle
geopolitische Situation und daraus resultierende Auswirkungen auf globale Lieferketten keinen Einfluss
haben, und hierfür auch keine Haftung übernehmen. Mehrkosten aus Frachtzuschlägen, Lagergeldern,
Demurrage, Detention, LKW-Standzeiten, Ausweich- und Umleitungskosten etc., die aus dieser Situation
resultieren, gehen zu Lasten der Ware, und somit des Ladungseigentümers. Dies gilt sowohl für neue als
auch für bestehende Transportaufträge, auch wenn für diese Aufträge bereits eine Frachtvereinbarung
besteht. Ebenso müssen Verzögerungen im Transportablauf jederzeit in Kauf genommen werden.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen Büros der Alfons Köster & Co.-Gruppe garantieren Ihnen
kontinuierlich - auch in schwierigen Zeiten - eine hohe Servicequalität und stehen für Ihre Anfragen aller
Art jederzeit gern zur Verfügung. Wir sind täglich im engen Kontakt mit allen Beteiligten entlang Ihrer
Transportkette und halten Sie über die aktuellen Entwicklungen stets informiert.

Wir wünschen Ihnen allen eine schöne und entspannte Urlaubszeit!

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr Team der 
 Alfons Köster & Co. GmbH 
Global Freight Logistics 


Update N° 6/2024

Wichtige Kundeninformation zur aktuellen Situation in der weltweiten Linienschifffahrt

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit  diesem  Schreiben  möchten  wir  Sie  heute  über  die  aktuelle  Situation  in  der  weltweiten  Schifffahrt 
informieren und über die aktuellen Auswirkungen auf die globalen Lieferketten auf den neuesten Stand bringen.
 
Streiks in Deutschen Seehäfen 
Die Gewerkschaft ver.di hatte ihre Beschäftigten in mehreren Deutschen Seehäfen, darunter Hamburg, 
Bremen, Bremerhaven, Brake und Emden für den 17. und 18.06.2024 zu einem Warnstreik aufgerufen. 
Durch den Streik wurde die Schiffs-, Container- und LKW-Abfertigung an den Terminals vorübergehend 
eingestellt,  wodurch  es  vielfach  zu  Verspätungen  und  Verzögerungen  im  Transportablauf  kam.  Auch 
Mehrkosten durch Standzeiten, Wartezeiten etc. müssen von den Verladern in Kauf genommen werden. 
 
Abhängig vom weiteren Verlauf der Tarifverhandlungen zwischen ver.di und den Hafenbetrieben in ist in 
den kommenden Wochen immer wieder mit Streikmaßnahmen in den Deutschen Seehäfen zu rechnen. 
 
Streikankündigung auch in den USA 
In  den  Seehäfen  an  der  US-Ostküste  und  im  US-Golf  wird  ebenfalls  für  die  kommenden  Wochen  und 
Monate  mit  einem  erhöhten  Streikrisiko  gerechnet.  Grund  hierfür  sind  die  zum  Ende  des  3.  Quartals 
auslaufenden Verträge zwischen den Reedereien und den Gewerkschaften der Hafenarbeiter (ILA). Nach 
aktuellem Stand liegen die Interessen beider Parteien relativ weit auseinander, sodass mit langwierigen 
Verhandlungen  und  einer  härteren  Auseinandersetzung  der  Parteien  zu  rechnen  ist.  Dies  kann  zu 
massiven Warnstreiks mit erheblichen Auswirkungen auf Lieferketten und Transporte in den USA führen. 
Wir halten Sie hierzu informiert. 
 
Krise im Golf von Aden und dem Roten Meer 
Weiterhin meiden nahezu alle internationalen Linienreedereien im Container-, RORO- und Stückgutverkehr 
das Rote Meer und den Suezkanal auf dem Weg von Asien nach Europa und vice versa, wo es immer 
noch regelmäßig zu bewaffneten Zwischenfällen mit zivilen Schiffen kommt.  
 
Die Umfahrung des Kaps der Guten Hoffnung ist mittlerweile weitgehend zum neuen Standard bei den Ost-
West-Verkehren geworden, und die meisten Reedereien haben die längere Reiseroute in ihre Fahrpläne 
eintakten können, sodass in vielen Fällen wieder mit (mehr oder weniger) regelmäßigen Schiffsabfahrten 
zwischen Asien und Europa gerechnet werden kann. Es kommt jedoch vereinzelt zu sogenannten „Blank 
Sailings“, d.h. dem geplanten Ausfall von Abfahrten, da in manchen Fällen die vorhandenen Kapazitäten 
nicht ausreichen, um eine fixierte, wöchentliche Taktung herzustellen. Ein Ende der Krise und somit eine 
Rückkehr  zur  Standardreise  durch  den  Suezkanal  ist  zumindest  für  solche  Ladung  mit  Ursprung  oder 
Bestimmung jenseits des Golfes von Aden nicht absehbar.  
 
Allgemeine Marktsituation in der Seefracht 
Im einkommenden Verkehr aus Asien nach Europa haben die Reedereien aufgrund einer sehr starken 
Nachfrage und knappen Kapazitäten massive Frachtratenerhöhungen in mehreren Etappen durchsetzen 
können. Die Seefrachtraten bewegen sich aktuell auf einem sehr hohen, und in den kommenden Wochen 
sehr wahrscheinlich noch steigenden Niveau, bei anhaltender Knappheit an Schiffsraum und fehlenden 
Leercontainern  in  Asiatischen  Ladehäfen.  Grund  für  die  Knappheit  sind  die  längeren  Umlaufzeiten  der 
Schiffe durch die Umfahrung des Kap der Guten Hoffnung, wodurch sich der Rückfluss von Leerequipment 
verlangsamt. 
 
In den ausgehenden Verkehren aus Europa heraus haben sich die Frachtenmärkte überwiegend beruhigt 
und liegen je nach Fahrtgebiet auf unterschiedlichem Niveau. Die Reedereien bemühen sich durch erneute 
Verknappung ihrer Kapazitäten und die Einführung von „Blank Sailings“ (Aussetzung von Abfahrten), den 
Druck  auf  den  Frachtenmarkt  zu  erhöhen.  In  Richtung  Nordamerika  ist  abzuwarten,  wie  sich  die 
Streikankündigungen der ILA auf die Kapazitäten und den Markt auswirken werden. 
 
Im  RORO-Verkehr  bestehen  nach  wie  vor  Engpässe  mit  der  Schiffsraumversorgung  in  Richtung 
Nordamerika,  wo  nach  wie  vor  mit  Vorlaufzeiten  von  bis  zu  zwei  Monaten  für  Neubuchungen  geplant 
werden muss. Für die zweite Jahreshälfte kann hier jedoch vorsichtig mit etwas Entspannung gerechnet 
werden. 
 
Alfons Köster: Neuer Image-Film auf unserer Homepage
„Ich  bin  Alfons  Köster“.  Unter  diesem  Motto  geben  Ihnen  unsere  Mitarbeiterinnen  und  Mitarbeiter  in 
unserem  neuen  Image-Film   einen  Einblick  in  unseren  spannenden  und 
vielfältigen Arbeitsalltag. Schauen Sie gern einmal rein!  
 
Zu guter Letzt…
Wir  bitten  unsere  verehrte  Kundschaft  um  Verständnis,  dass  wir  als  Spediteure  auf  die  aktuelle 
geopolitische Situation und daraus resultierende Auswirkungen auf globale Lieferketten keinen Einfluss 
haben, und hierfür auch keine Haftung übernehmen. Mehrkosten aus Frachtzuschlägen, Lagergeldern, 
Demurrage, Detention, LKW-Standzeiten, Ausweich- und Umleitungskosten etc., die aus dieser Situation 
resultieren, gehen zu Lasten der Ware, und somit des Ladungseigentümers. Dies gilt sowohl für neue als 
auch für bestehende Transportaufträge, auch wenn für diese  Aufträge  bereits eine Frachtvereinbarung 
besteht. Ebenso müssen Verzögerungen im Transportablauf jederzeit in Kauf genommen werden.  
 
Die  Mitarbeiterinnen  und  Mitarbeiter  in  allen  Büros  der  Alfons  Köster  &  Co.-Gruppe  garantieren  Ihnen 
kontinuierlich - auch in schwierigen Zeiten - eine hohe Servicequalität und stehen für Ihre Anfragen aller 
Art  jederzeit  gern  zur  Verfügung.  Wir  sind  täglich  im  engen  Kontakt  mit  allen  Beteiligten  entlang  Ihrer 
Transportkette und halten Sie über die aktuellen Entwicklungen stets informiert. 
 
Mit freundlichen Grüßen 
 
Ihr Team der 
 
 
Alfons Köster & Co. GmbH 
Global Freight Logistics 

 


Update N° 5/2024

Wichtige Kundeninformation zur aktuellen Situation in der weltweiten Linienschifffahrt

Sehr geehrte Damen und Herren,
 
mit  diesem  Schreiben  möchten  wir  Sie  heute  über  die  aktuelle  Situation  in  der  weltweiten  Schifffahrt 
informieren und über die aktuellen Auswirkungen auf die globalen Lieferketten auf den neuesten Stand 
bringen.
 
Brückeneinsturz und Sperrung des Hafens in Baltimore, MD, USA 
Nach der Kollision des Containerschiffes „Dali“ mit der Francis Scott Key Bridge in Baltimore am 26.03.2024 
sind die Aufräumarbeiten angelaufen, in deren Zuge zuletzt bereits eine Passage für kleinere und leichtere 
Frachtschiffe ermöglicht werden konnte. 
 
Im  RORO-  und  Stückgutverkehr  konnten  die  Anläufe  des  Hafens  in  Baltimore  weitgehend  wieder 
aufgenommen werden. Im Containerverkehr ist der Hafen nach wie vor nur für eine begrenzte Anzahl von 
Schiffen  mit  einer  beschränkten  TEU-Kapazität  erreichbar.  Hier  wird  jedoch  auch  für  die  kommenden 
Wochen eine Normalisierung der Lage erwartet. 
 
Krise im Golf von Aden und dem Roten Meer 
Weiterhin meiden nahezu alle internationalen Linienreedereien im Container-, RORO- und Stückgutverkehr 
das Rote Meer und den Suezkanal auf dem Weg von Asien nach Europa und vice versa, wo es immer 
noch regelmäßig zu bewaffneten Zwischenfällen mit zivilen Schiffen kommt.  
 
Die Umfahrung des Kaps der Guten Hoffnung ist mittlerweile weitgehend zum neuen Standard bei den Ost-
West-Verkehren geworden, und die meisten Reedereien haben die längere Reiseroute in ihre Fahrpläne 
eintakten können, sodass in vielen Fällen wieder mit (mehr oder weniger) regelmäßigen Schiffsabfahrten 
zwischen Asien und Europa gerechnet werden kann. Es kommt jedoch vereinzelt zu sogenannten „Blank 
Sailings“, d.h. dem geplanten Ausfall von Abfahrten, da in manchen Fällen die vorhandenen Kapazitäten 
nicht ausreichen, um eine fixierte, wöchentliche Taktung herzustellen. 
 
Ein Ende der Krise und somit eine Rückkehr zur Standardreise durch den Suezkanal ist zumindest für 
solche Ladung mit Ursprung oder Bestimmung jenseits des Golfes von Aden nicht absehbar (die wichtige 
Handelsmetropole Jeddah in Saudi-Arabien sowie Jordanien sind stand heute von Europa aus durch das 
Mittelmeer und den Suezkanal erreichbar). Bis auf Weiteres ist mit Einschränkungen in der Planbarkeit von 
Seetransporten zu rechnen. 
 
Hohe Auslastung der Containerterminals in Europa 
In den Häfen Hamburg und Antwerpen kommt es zurzeit zu einer sehr hohen Auslastung und damit zu 
massiven Wartezeiten in der LKW-Abfertigung an den großen Containerterminals. Grund hierfür sind zum 
einen mehrere Feiertage im Mai, die für zeitliche Engpässe in der Bewältigung des Verkehrsaufkommens 
sorgen. Zum anderen haben die Terminals noch immer mit zum Teil unregelmäßigen Schiffsabfahrten zu 
kämpfen, durch die sich Container an den Terminals stauen.
 
In Antwerpen wurde an einigen Terminals das „Cargo Opening“-Verfahren wieder eingeführt. Container, 
die  für  eine  bestimmte  Schiffsabfahrt  gebucht  sind,  dürfen  nicht  vor  einem  bestimmten  Zeitfenster  am 
Terminal  angeliefert  werden,  und  müssen  nach  Beladung  bis  dahin  kostenpflichtig  zwischengelagert 
werden. 
 
Allgemeine Marktsituation in der Seefracht 
Die längeren Laufzeiten der Schiffe um das Kap der Guten Hoffnung herum haben dazu geführt, dass sich 
im Container-Seefrachtmarkt zwischen Europa und Asien, aber auch in anderen Verkehren wie z.B. auf 
dem Nordatlantik in Richtung USA und Kanada, Frachtzuschläge für die Kompensierung der Zusatzkosten 
etabliert haben.  
 
Im einkommenden Verkehr aus Asien nach Europa führte eine hohe Nachfrage, verbunden mit knappen 
Kapazitäten  aufgrund  der  Kap-Umfahrung,  zuletzt  zu  einem  sprunghaften  Anstieg  der  Frachtraten  für 
Containertransporte.  Auf  den  wichtigen  ausgehenden  Verkehren  aus  Europa  heraus  z.B.  nach 
Nordamerika oder in den Fernen Osten hat sich die Buchungssituation weitgehend beruhigt und stabilisiert.  
 
Im  RORO-Verkehr  bestehen  nach  wie  vor  Engpässe  mit  der  Schiffsraumversorgung  in  Richtung 
Nordamerika,  wo  nach  wie  vor  mit  Vorlaufzeiten  von  bis  zu  zwei  Monaten  für  Neubuchungen  geplant 
werden muss. Für die zweite Jahreshälfte kann hier jedoch vorsichtig mit etwas Entspannung gerechnet 
werden. 
 
Alfons Köster auf der „Breakbulk Europe 2024“ in Rotterdam 
Auch  in  diesem  Jahr  sind  wir  wieder  in  Kooperation  mit  dem  Hafen  Hamburg  Marketing  e.V.  als 
Mitaussteller auf der „Breakbulk Europe“ in Rotterdam vertreten. Vom 21. bis 23. Mai finden Sie uns auf 
der größten Fachmesse für Projektlogistik in Europa in Halle 1, Stand 1B11-C11. Weitere Informationen 
erhalten Sie auf https://europe.breakbulk.com/home. Bitte besuchen Sie uns! 
 
 
Wir  bitten  unsere  verehrte  Kundschaft  um  Verständnis,  dass  wir  als  Spediteure  auf  die  aktuelle 
geopolitische Situation und daraus resultierende Auswirkungen auf globale Lieferketten keinen Einfluss 
haben, und hierfür auch keine Haftung übernehmen. Mehrkosten aus Frachtzuschlägen, Lagergeldern, 
Demurrage, Detention, LKW-Standzeiten, Ausweich- und Umleitungskosten etc., die aus dieser Situation 
resultieren, gehen zu Lasten der Ware, und somit des Ladungseigentümers. Dies gilt sowohl für neue als 
auch für bestehende Transportaufträge, auch wenn für diese  Aufträge  bereits eine Frachtvereinbarung 
besteht. Ebenso müssen Verzögerungen im Transportablauf jederzeit in Kauf genommen werden.  
 
Die  Mitarbeiterinnen  und  Mitarbeiter  in  allen  Büros  der  Alfons  Köster  &  Co.-Gruppe  garantieren  Ihnen 
kontinuierlich - auch in schwierigen Zeiten - eine hohe Servicequalität und stehen für Ihre Anfragen aller 
Art  jederzeit  gern  zur  Verfügung.  Wir  sind  täglich  im  engen  Kontakt  mit  allen  Beteiligten  entlang  Ihrer 
Transportkette und halten Sie über die aktuellen Entwicklungen stets informiert. 
 
Mit freundlichen Grüßen 
 
Ihr Team der 
 
 
Alfons Köster & Co. GmbH 
Global Freight Logistics 


Update N° 4/2024

Wichtige Kundeninformation zur aktuellen Situation in der weltweiten Linienschifffahrt

Sehr geehrte Damen und Herren, 
 
mit  diesem  Schreiben  möchten  wir  Sie  heute  über  die  aktuelle  Situation  in  der  weltweiten  Schifffahrt 
informieren und über die aktuellen Auswirkungen auf die globalen Lieferketten auf den neuesten Stand bringen. *) 
 
Brückeneinsturz und Sperrung des Hafens in Baltimore, MD, USA 
Wie  Sie  sicher  in  den  Medien  erfahren  haben,  ist  es  im  Hafen  von  Baltimore,  Maryland  (USA)  am  26.03.2024 zu einer Kollision des Containerschiffes „Dali“ mit der Francis Scott Key Bridge gekommen. Die Brücke, die die Hafeneinfahrt von Baltimore überspannt hat, ist nach dem Zusammenstoß eingestürzt und blockiert nun die Zu- und Ausfahrt. Leider werden nach dem Unfall sechs Personen vermisst. Der Hafen von Baltimore ist demnach bis auf Weiteres für Seeschiffe nicht erreichbar. Derzeit im Hafen befindliche Schiffe können diesen ebenso bis auf Weiteres nicht verlassen. 
 
Ladung  mit  Bestimmungshafen  Baltimore  wird  nun  voraussichtlich  von  den  betroffenen  Reedereien  in anderen  US-Ostküstenhäfen  wie  z.B. New  York  oder  Norfolk  (Virginia) gelöscht,  unter  Vorbehalt verfügbarer  Kapazitäten  und  in  Abstimmung  mit  den  betroffenen  Kunden.  Mehrkosten  und  zeitliche Verzögerungen  aus  dieser  Situation  müssen  für alle  Ladungseigentümer  in  Kauf  genommen  werden. Sofern  Ihre  über Alfons Köster & Co.  gebuchte  Sendung  von  der  Schließung  des  Hafens  in  Baltimore betroffen ist, werden wir Sie kurzfristig über mögliche Alternativen und Optionen informieren. Es ist derzeit leider noch völlig unklar, wann der Hafen von Baltimore wieder für Seeschiffe zugänglich sein wird. Wir halten Sie wie gewohnt mit unseren regelmäßigen Updates informiert. 


Krise im Golf von Aden und dem Roten Meer 
Weiterhin meiden nahezu alle internationalen Linienreedereien im Container-, RORO- und Stückgutverkehr das Rote Meer und den Suezkanal auf dem Weg von Asien nach Europa und vice versa, wo es immer noch regelmäßig zu bewaffneten Zwischenfällen mit zivilen Schiffen kommt.  
 
Die Umfahrung des Kaps der Guten Hoffnung hat weiterhin direkte und spürbare Auswirkungen auf die Fahrpläne  der  Schiffe.  Hier  kommt  es  derzeit  zu  massiven  Schiffsverspätungen  und  z.T.  auch Ladungsrückstaus  in  den  Europäischen  Seehäfen,  die  u.U.  in  Extrakosten  für  vorübergehende Zwischenlagerungen resultieren können.  
 
Ein Ende der Krise und somit eine Rückkehr zur Standardreise durch den Suezkanal ist zumindest für solche Ladung mit Ursprung oder Bestimmung jenseits des Golfes von Aden nicht absehbar (die wichtige Handelsmetropole Jeddah in Saudi-Arabien sowie Jordanien sind stand heute von Europa aus durch das Mittelmeer  und  den  Suezkanal  erreichbar).  Bis  auf  Weiteres  ist  mit  deutlichen  Einschränkungen  in  der Planbarkeit von Seetransporten zu rechnen.

 
Allgemeine Marktsituation in der Seefracht 
Die längeren Laufzeiten der Schiffe um das Kap der Guten Hoffnung herum haben dazu geführt, dass sich im Container-Seefrachtmarkt zwischen Europa und Asien, aber auch in anderen Verkehren wie z.B. auf dem Nordatlantik in Richtung USA und Kanada, Frachtzuschläge für die Kompensierung der Zusatzkosten etabliert  haben.  Da  sich  die  globale  Buchungssituation  auf  den  meisten  einkommenden  als  auch ausgehenden  Verkehren  zuletzt  jedoch  beruhigt  hat,  haben  sich  die  Frachtraten  insgesamt  stabilisiert, wenn auch auf unterschiedlichen Niveaus.  
 
In  den  Europäischen  Häfen  besteht  vermehrt  Knappheit  an  Leercontainern  durch  die  längeren Umlaufzeiten der Schiffe, was vereinzelt zu Mehrkosten und Verzögerungen im Transportverlauf führt. Eine ausreichende Vornotiz für die Transportplanung wird unbedingt empfohlen! 
 
Im RORO-Verkehr kommt es in Richtung Nordamerika weiterhin zu langen Vorlaufzeiten für Transporte von rollender oder Schwergutladung durch fehlende Kapazitäten und eine hohe Nachfrage. Abhängig von der Destination ist z.T. mit bis zu zweimonatigen Wartezeiten für Schiffsabfahrten zu rechnen. In Richtung Mittel-  und  Fernost  kommt  es  ebenfalls  durch  die  bereits  beschriebene  Südafrika-Umfahrung  zu  einer Ausdünnung des Fahrplans und somit zu einer Verknappung der Kapazitäten.  
 

Niedriger Wasserstand im Panamakanal 
Weiterhin  sorgt  der  niedrige  Wasserstand  im  Panamakanal  wie  schon  seit  Monaten  für  erhebliche Beeinträchtigungen des Schiffsverkehrs. Die Durchfahrt durch den Kanal ist derzeit nur für eine begrenzte Anzahl  von  Schiffen  pro  Tag  möglich,  wodurch  sich  auf  beiden  Seiten  längere  Rückstaus  bilden.  Seit Anfang des Jahres werden deshalb zusätzliche Zuschläge für den Panamakanal-Transit fällig, die mit der Seefracht an die Verlader abgerechnet werden. 
 
Wir  bitten  unsere  verehrte  Kundschaft  um  Verständnis,  dass  wir  als  Spediteure  auf  die  aktuelle geopolitische Situation und daraus resultierende Auswirkungen auf globale Lieferketten keinen Einfluss haben, und hierfür auch keine Haftung übernehmen. Mehrkosten aus Frachtzuschlägen, Lagergeldern, Demurrage, Detention, Ausweich- undUmleitungskosten etc., die aus dieser Situation resultieren, gehen zu Lasten der Ware, und somit des Ladungseigentümers. Dies gilt sowohl für neue als auch für bestehende Transportaufträge, auch wenn für diese Aufträge bereits eine Frachtvereinbarung besteht. Ebenso müssen Verzögerungen im Transportablauf jederzeit in Kauf genommen werden.  
 
Die  Mitarbeiterinnen  und  Mitarbeiter  in  allen  Büros  der  Alfons  Köster  &  Co.-Gruppe  garantieren  Ihnen kontinuierlich - auch in schwierigen Zeiten - eine hohe Servicequalität und stehen für Ihre Anfragen aller Art  jederzeit  gern  zur  Verfügung.  Wir  sind  täglich  im  engen  Kontakt  mit  allen  Beteiligten  entlang  Ihrer Transportkette und halten Sie über die aktuellen Entwicklungen stets informiert.

*) Auf Wunsch stellen wir Ihnen Kopien unserer früheren Informationsschreiben gern zur Verfügung. 

 
 
Mit freundlichen Grüßen 
 
Ihr Team der 
 
Alfons Köster & Co. GmbH 
Global Freight Logistic

 


Update N° 3/2024

Wichtige Kundeninformation zur aktuellen Situation in der weltweiten Linienschifffahrt

Sehr geehrte Damen und Herren,
 
mit  diesem  Schreiben  möchten  wir  Sie  heute  über  die  aktuelle  Situation  in  der  weltweiten  Schifffahrt 
informieren und über die aktuellen Auswirkungen auf die globalen Lieferketten auf den neuesten Stand 
bringen. *) 
 
Krise im Golf von Aden und dem Roten Meer 
Nach  wie  vor  meiden  nahezu  alle  internationalen  Linienreedereien  im  Container-,  RORO-  und 
Stückgutverkehr das Rote Meer und den Suezkanal auf dem Weg von Asien nach Europa und vice versa, 
wo  es  immer  noch  nahezu  täglich  zu  bewaffneten  Zwischenfällen  mit  zivilen  Schiffen  kommt.  Die 
Umfahrung der Region um das Kap der Guten Hoffnung herum ist mittlerweile für Exporteure, Importeure 
und  Spediteure  zum  Alltag  geworden,  wobei  die  längeren  Laufzeiten  der  Schiffe  mittlerweile  deutlich 
spürbare Auswirkungen auf Lieferketten in aller Welt haben.  
 
Ein Ende der Krise und somit eine Rückkehr zur Standardreise durch den Suezkanal ist zumindest für 
solche Ladung mit Ursprung oder Bestimmung jenseits des Golfes von Aden nicht absehbar (die wichtige 
Handelsmetropole Jeddah in Saudi-Arabien sowie Jordanien sind stand heute von Europa aus durch das 
Mittelmeer  und  den  Suezkanal  erreichbar).  Bis  auf  Weiteres  ist  mit  Schiffsverzögerungen  durch  lange 
Laufzeiten  und  fehlende  Liegeplätze  in  den  Häfen,  und  daraus  resultierenden  Einschränkungen  in  der 
Planbarkeit von Seetransporten zu rechnen. 
 
Nahezu alle Warenversicherer haben zudem ihren Kunden aus der Industrie die Versicherungsdeckung 
von Kriegs- und Streikrisiken für Transporte durch einen räumlich begrenzten Korridor im südlichen Roten 
Meer und dem Golf von Aden aufgekündigt. Dieser beginnt auf Höhe von Eritrea und endet an der Grenze 
zwischen dem Jemen und dem Oman. Dies stellt Industrie und Spediteure gleichermaßen vor besondere 
Herausforderungen, indem nun im Vornherein sichergestellt werden muss, dass die betroffene Ware dieses 
Gebiet  auf  seinem  Weg  nicht  passiert.  Waren  mit  Endbestimmung  in  diesem  Gebiet  können  bis  auf 
Weiteres nicht mehr gegen politische Risiken versichert werden.  
 
Allgemeine Marktsituation in der Seefracht 
Die längeren Laufzeiten der Schiffe um das Kap der Guten Hoffnung herum haben dazu geführt, dass sich 
im Container-Seefrachtmarkt zwischen Europa und Asien, aber auch in anderen Verkehren wie z.B. auf 
dem Nordatlantik in Richtung USA und Kanada, Frachtzuschläge für die Kompensierung der Zusatzkosten 
etabliert  haben.  Da  sich  die  globale  Buchungssituation  auf  den  meisten  einkommenden  als  auch 
ausgehenden  Verkehren  zuletzt  jedoch  beruhigt  hat,  haben  sich  die  Frachtraten  insgesamt  stabilisiert, 
wenn auch auf unterschiedlichen Niveaus.  
 
In  Richtung  Nordamerika  planen  die  Reedereien  zum  01.04.2024  eine  Erhöhung  der  Frachtraten  in 
unterschiedlicher Höhe. In den Europäischen Häfen besteht vermehrt Knappheit an Leercontainern durch 
die längeren Umlaufzeiten, was vereinzelt zu Mehrkosten und Verzögerungen im Transportverlauf führt. 
Eine ausreichende Vornotiz für die Transportplanung wird unbedingt empfohlen! 
 
*) Auf Wunsch stellen wir Ihnen Kopien unserer früheren Informationsschreiben gern zur Verfügung.  
 
Im RORO-Verkehr kommt es in Richtung Nordamerika weiterhin zu langen Vorlaufzeiten für Transporte 
von rollender oder Schwergutladung durch fehlende Kapazitäten und eine hohe Nachfrage. Abhängig von 
der Destination ist z.T. mit bis zu zweimonatigen Wartezeiten für Schiffsabfahrten zu rechnen. In Richtung 
Mittel-  und  Fernost  kommt  es  ebenfalls  durch  die  bereits  beschriebene  Südafrika-Umfahrung  zu  einer 
Ausdünnung des Fahrplans und somit zu einer Verknappung der Kapazitäten.  
 
Niedriger Wasserstand im Panamakanal 
Weiterhin  sorgt  der  niedrige  Wasserstand  im  Panamakanal  wie  schon  seit  Monaten  für  erhebliche 
Beeinträchtigungen des Schiffsverkehrs. Die Durchfahrt durch den Kanal ist derzeit nur für eine begrenzte 
Anzahl  von  Schiffen  pro  Tag  möglich,  wodurch  sich  auf  beiden  Seiten  längere  Rückstaus  bilden.  Seit 
Anfang des Jahres werden deshalb zusätzliche Zuschläge für den Panamakanal-Transit fällig, die mit der 
Seefracht an die Verlader abgerechnet werden. 
 
Streiksituation in Europa 
Wie Ihnen sicherlich aus den Medien, aber vielleicht auch aus Ihrem persönlichen Alltag bekannt ist, kommt 
es derzeit in Deutschland und mehreren Nachbarländern in Europa vermehrt zu Streik- und Protestaktionen 
von  Lokführern,  Hafenarbeitern,  Bodenpersonal  an  Flughäfen,  Flugbegleitern  und  nicht  zuletzt  von 
Landwirten.  Diese  haben  in  den  vergangenen  Tagen  und  Wochen  z.T.  massive  Auswirkungen  auf  die 
Abläufe in der Transportlogistik gehabt, die in vielen Fällen zu erheblichen Verzögerungen und Mehrkosten 
im Transportverlauf geführt haben, und auch zukünftig führen werden. Diese angespannte Situation hält 
bis  auf  Weiteres  leider  an  und  kann  sowohl  die  Industrie  als  auch  Spediteure  täglich  vor  neue 
Herausforderungen stellen. 
 

Wir  bitten  unsere  verehrte  Kundschaft  um  Verständnis,  dass  wir  als  Spediteure  auf  die  aktuelle 
geopolitische Situation und daraus resultierende Auswirkungen auf globale Lieferketten keinen Einfluss 
haben, und hierfür auch keine Haftung übernehmen. Mehrkosten aus Frachtzuschlägen, Lagergeldern, 
Demurrage, Detention, Ausweich- und Umleitungskosten etc., die aus dieser Situation resultieren, gehen 
zu Lasten der Ware, und somit des Ladungseigentümers. Dies gilt sowohl für neue als auch für bestehende 
Transportaufträge, auch wenn für diese Aufträge bereits eine Frachtvereinbarung besteht. Ebenso müssen 
Verzögerungen im Transportablauf jederzeit in Kauf genommen werden.  
 
Die  Mitarbeiterinnen  und  Mitarbeiter  in  allen  Büros  der  Alfons  Köster  &  Co.-Gruppe  garantieren  Ihnen 
kontinuierlich - auch in schwierigen Zeiten - eine hohe Servicequalität und stehen für Ihre Anfragen aller 
Art  jederzeit  gern  zur  Verfügung.  Wir  sind  täglich  im  engen  Kontakt  mit  allen  Beteiligten  entlang  Ihrer 
Transportkette und halten Sie über die aktuellen Entwicklungen stets informiert. 
 
Mit freundlichen Grüßen 
 
Ihr Team der 
 
 
Alfons Köster & Co. GmbH 
Global Freight Logistics 

 

 


Update N° 2/2024

Wichtige Kundeninformation zur aktuellen Situation in der weltweiten Linienschifffahrt


Sehr geehrte Damen und Herren, 


in unserem letzten Schreiben vom 4.  Januar 2024 haben wir Sie ausführlich über die jüngsten Vorkommnisse im Golf von Aden und dem Roten Meer, und die daraus resultierenden Beeinträchtigungen und Auswirkungen auf die Schifffahrt in dieser Region informiert.

Die Situation hat in den vergangenen Tagen an Komplexität und globaler Bedeutung gewonnen, weshalb wir Sie mit diesem Update auf den neuesten Stand bringen möchten. 

Nach wie vor meiden nahezu alle internationalen Linienreedereien im Container-, RORO- und Stückgutverkehr das Rote Meer und den Suezkanal auf dem Weg von Asien nach Europa und vice versa. Fast alle Schiffe in diesem Fahrtgebiet nehmen den Umweg ums Kap der Guten Hoffnung, was aktuell zu deutlich längeren Laufzeiten und somit zu erheblichen Verzögerungen, Fahrplanänderungen, Mangel an Leercontainern und Kapazitätsengpässen führt.  Die verlässliche Planbarkeit von Seetransporten wird dadurch massiv beeinträchtigt.

Die Erreichbarkeit der Häfen im Roten Meer, allen voran Jeddah in Saudi-Arabien, ist sowohl aus Asien als auch aus Europa heraus durch die Umleitung der Ost-West-Verkehre stark eingeschränkt.  Einige Reedereien löschen Ladung für diese Häfen bereits in anderen sicheren Häfen außerhalb des Roten Meers, so z.B.  in Dammar (Saudi-Arabien) oder in Jubel Ali (UAE).  Hierzu sind sie gemäß B/L-Bedingungen berechtigt. 

In Asien steigen die Frachtraten für Seetransporte nach Europa aufgrund der hohen Nachfrage derzeit um ein Vielfaches.  Für ausgehende Linienverkehre aus Europa nach Mittel- und Fernost, zum Indischen Subkontinent und nach Australien/Ozeanien werden bereits seit Beginn der Krise im Golf von Aden zusätzliche „Emergency Kontribution“- oder „Peak Season“-Zuschläge fällig (ca. USD 400-800 per TEU, teilweise mehr). 

Ab Februar 2024 wird dieser Effekt mit hoher Wahrscheinlichkeit auch auf andere Fahrtgebiete, wie z.B. den Transatlantikverkehr nach Nord- und Südamerika übergreifen.
Die hier tätigen Linienreedereien haben bereits entsprechende Ankündigungen veröffentlicht, wonach zum 05.02.2024 die Frachtraten erhöht, bzw. „Peak Season“-Zuschläge eingeführt werden sollen (ca. USD 500-1000 per TEU, teilweise mehr). Auch in allen anderen Fahrtgebieten ist ab Februar aufgrund der angespannten Kapazitätssituation mit steigenden Frachtkosten und Verzögerungen zu rechnen. 

Zusätzlich sorgt der niedrige Wasserstand im Panamakanal bereits seit Monaten für erhebliche Beeinträchtigungen des Schiffsverkehrs. Die Durchfahrt durch den Kanal ist derzeit nur für eine begrenzte Anzahl von Schiffen pro Tag möglich, wodurch sich auf beiden Seiten längere Rückstaus bilden.  Seit Anfang des Jahres werden deshalb zusätzliche Zuschläge für den Panamakanal-Transit fällig, die mit der Seefracht an die Verlader abgerechnet werden. 

Wir bitten unsere verehrte Kundschaft um Verständnis, dass wir als Spediteure auf die aktuelle geopolitische Situation und daraus resultierende Auswirkungen auf globale Lieferketten keinen Einfluss haben, und hierfür auch keine Haftung übernehmen. Mehrkosten aus Frachtzuschlägen, Lagergeldern, Demütige, Detention, Ausweich- und Umleitungskosten etc., die aus dieser Situation resultieren, gehen zu Lasten der Ware, und somit des Ladungseigentümers. Dies gilt sowohl für neue als auch für bestehende Transportaufträge, auch wenn für diese Aufträge bereits eine Frachtvereinbarung besteht. Ebenso müssen Verzögerungen im Transportablauf jederzeit in Kauf genommen werden.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen Büros der Alfons Köster & Co.-Gruppe garantieren Ihnen kontinuierlich - auch in schwierigen Zeiten - eine hohe Servicequalität und stehen für Ihre Anfragen aller Art jederzeit gern zur Verfügung.  Wir sind täglich im engen Kontakt mit allen Beteiligten entlang Ihrer Transportkette und halten Sie über die aktuellen Entwicklungen stets informiert. 

 

Mit freundlichen Grüßen 

Ihr Team der
Alfons Köster & Co. GmbH 
Global Freight Logistics
 

 


Update N° 1/2024

Wichtige Kundeninformation zur aktuellen Situation im Roten Meer und im Golf von Aden

Sehr geehrte Damen und Herren,

wie Sie bereits aus unserem Schreiben vom 18.12.2023 und sicher auch aus den Medien erfahren haben, kommt es derzeit im Golf von Aden wiederholt zu bewaffneten Zwischenfällen mit zivilen Handelsschiffen. Hierdurch besteht eine konkrete Gefahr für Menschen, Schiffe und Ladungen, die sich auf dieser wichtigen Handelsroute zwischen Asien und Europa bewegen.

Um Risiken aus dieser Gefahr vorzubeugen, haben mittlerweile nahezu alle wichtigen Linienreedereien im Verkehr zwischen Asien, dem Mittleren Osten und Europa ihre Schiffe um das Kap der Guten Hoffnung in Südafrika umgeleitet. Hieraus resultieren bereits jetzt spürbare Verzögerungen bei Schiffsankünften und ‑abfahrten, sowie eine z.T. unklare Fahrplansituation für die kommenden Wochen. Dies betrifft sowohl den Container-, als auch den RORO- und konventionellen Stückgutverkehr.

Um die zusätzlichen Kosten für die längeren Reisezeiten zu kompensieren, haben die Reedereien seit Ende Dezember 2023 nun Risikozuschläge eingeführt, die mit der Seefracht an die Verladerschaft abgerechnet werden. Die Höhe dieser Zuschläge ist abhängig von der Destination und Reederei, und kann je nach Empfangshafen zwischen USD 400,00 und 1.000,00 per TEU (20‘-Standardeinheit) betragen, z.T. sogar mehr. Im einkommenden Verkehr aus Asien nach Europa ist zudem aufgrund knapper Kapazitäten vor dem Chinesischen Neujahrsfest ein deutlicher Anstieg der Seefrachtraten zu beobachten. Durch die verspätet aus Asien eintreffenden Schiffe wird in den kommenden Tagen mit einem vorübergehenden Mangel an Leercontainern für Europäische Exporte gerechnet.

Durch die Umleitung der Dienste über die Kap-Route ist zusätzlich die Transportkapazität zu den Häfen im Roten Meer, allen voran nach Jeddah (Saudi-Arabien) deutlich eingeschränkt. Kunden mit Sendungen ins Rote Meer müssen sich kurzfristig auf ausfallende Schiffsabfahrten, reduzierte Kapazitäten und wahrscheinlich steigende Frachtkosten einstellen. Im Einzelfall können zudem Reedereien von Ihrem Recht gemäß B/L-Bedingungen Gebrauch machen, auf See befindliche Ladung mit Bestimmungshafen im Roten Meer in einem sicheren Ausweichhafen in ihrer Wahl zu löschen. Für die Weiterleitung der Ware an den Empfangsort ist dann der Ladungseigentümer verantwortlich.

Wir weisen unsere verehrte Kundschaft nochmals darauf hin, dass wir als Spediteure auf die aktuelle geopolitische Situation und daraus resultierende Auswirkungen auf globale Lieferketten keinen Einfluss haben, und hierfür auch keine Haftung übernehmen. Mehrkosten aus Frachtzuschlägen, Lagergeldern, Demurrage, Detention, Ausweich- und Umleitungskosten etc., die aus dieser Situation resultieren, gehen zu Lasten der Ware. Ebenso müssen Verzögerungen im Transportablauf jederzeit in Kauf genommen werden. Wir bitten Sie auch, die mediale Berichterstattung zur Schifffahrtssituation und zur Preisentwicklung differenziert und mit Vorsicht zu behandeln. Verbindliche Auskünfte zu Ihrer(-n) Sendung(-en) und möglichen Extrakosten oder Verzögerungen erteilt Ihnen ausschließlich Ihr(e) Alfons-Köster-Ansprechpartner(in).

Wir sind täglich im engen Kontakt mit allen Beteiligten entlang Ihrer Transportkette und halten Sie stets informiert.

 

Ihr Team der

Alfons Köster & Co. GmbH
Global Freight Logistics


Update 4. Quartal 2023

Beim Radio Hamburg "Hörer helfen Kindern e.V. Spendenmarathon 2023" kam mit 680.110,49 Euro wieder eine tolle Summe zusammen! Gerade in diesem Jahr nicht selbstverständlich und absolut großartig!

Radio_HH2024.jpg

Zu Gast bei Radio-HH Moderator Martin Putz am 18. Dezember 2023: Florence Willoughby und Wolfgang Schmidt übergaben im Auftrag der Geschäftsleitung eine Spende in Höhe von 5000 EUR.

Zum Schluss wie immer das Allerwichtigste: Bitte bleiben Sie gesund!

Ihr Team der
Alfons Köster & Co. GmbH
Global Freight Logistics



Update 4. Quartal 2022

zur aktuellen Lage in der weltweiten Schifffahrt und Logistik

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit diesem Schreiben möchten wir Sie heute auf den aktuellen Stand über die nach wie vor anhaltende Ausnahmesituation in der weltweiten Seeschifffahrt, sowie über deren Auswirkungen auf die globalen Lieferketten und Verkehrsnetze bringen. Aufgrund der Komplexität dieser Situation möchten wir uns bemühen, die wichtigsten Themen möglichst kurz und übersichtlich zusammenzufassen, und Sie damit gut auf die kommende Zeit bis zum Jahresende 2022 vorzubereiten:

Allgemeine Marktsituation

Die weltweite Container- und Linienschifffahrt verzeichnet trotz zuletzt stagnierender Ladungsmengen nach wie vor eine hohe Auslastung der Kapazitäten auf allen wichtigen Handelsrouten rund um den Globus. Die Frachtraten für Containertransporte bewegen sich dabei weiterhin auf einem hohen Niveau, ohne jedoch weiter zu steigen. Die Frachtraumsituation hat sich z.B. auf den Trades zwischen Asien und Europa zuletzt deutlich entspannt. Die Effekte der sich abschwächenden Exportwirtschaft in China machen sich vor allem in den Umschlagszahlen der dortigen Häfen bemerkbar. Auch im Export aus Europa in Richtung Asien sind Containerbuchungen wieder kurzfristiger möglich, wobei weiterhin Einschränkungen und Verzögerungen durch verspätete Schiffe und fehlendes Leerequipment in Kauf zu nehmen sind. Im Transatlantikverkehr in Richtung USA und Kanada ist ebenfalls eine Beruhigung der Buchungssituation zu erkennen, wobei hier trotzdem mit ca. vier Wochen Vorausplanung für Containerbuchungen gearbeitet werden muss. Branchenexperten sehen aufgrund der aktuellen konjunkturellen Aussichten die Spitze der Nachfrage nach Containertransporten vorläufig erreicht bzw. gar überschritten, warnen jedoch vor kurzfristigem Optimismus. Die weltweite Schifffahrt wird noch mindestens bis Sommer 2023 unter Kapazitätsknappheit und Engpässen durch Personalmangel in den Seehäfen leiden, was auch bei möglicherweise sinkenden Ladungsmengen weiterhin zu Störungen in den globalen Lieferketten führen wird.

Keine Verbesserung bei Schiffsverspätungen

Noch immer verharrt die Pünktlichkeit von Containerschiffen weltweit auf einem unbefriedigenden Niveau bei ungefähr 36%. Im Schnitt erreicht ein Containerschiff seinen Zielhafen noch immer mit einer Verspätung von ca. 8 Tagen. Grund dafür sind anhaltender Personalmangel und Covid19-Schutzmaßnahmen inklusive lokaler Lockdowns vor allem in China, Europa und Nordamerika. Vor vielen Häfen weltweit kommt es weiterhin zu langen Rückstaus von voll beladenen Containerschiffen, die auf ihre Abfertigung warten. Dies verursacht noch immer globale, nachhaltige Engpässe bei der Verfügbarkeit von Transportkapazitäten und Leercontainern im Hinterlandverkehr. In Europa ist hiervon besonders der tideabhängige Hamburger Hafen betroffen, wo die aktuellen Tiefgangsverhältnisse auf der Elbe zu weiteren Verzögerungen in der Schiffsabfertigung führen. Durch die Verspätung in Hamburg verzögern sich auch die Abfahrts- und Ankunftsdaten der meisten Schiffe in den Westhäfen Antwerpen und Rotterdam. Eine nachhaltige Verbesserung der Situation ist kurzfristig nicht in Sicht.

Ausgebuchte Liniendienste im RORO-Verkehr

Mehrere RORO-Carrier haben Anfang Oktober für den Rest des Jahres 2022 auf bestimmten Routen einen Annahmestopp für neue Buchungen aus dem Spot-Markt verhängt. Ladung, die nicht über einen direkten Kontrakt aus der Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie mit der Reederei abgesichert ist, kann z.B. auf den Verkehren in Richtung Nordamerika und Ozeanien voraussichtlich erst ab Januar 2023 wieder gebucht und verladen werden. Kapazitäten in Richtung Mittel- und Fernost stehen nur noch auf gesonderte Anfrage zur Verfügung. Grund für den vorübergehenden Annahmestopp ist ein nachhaltiger Ladungsrückstau aus der Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie, der sich aufgrund der z.T. erheblichen Schiffsverzögerungen im RORO-Verkehr aus Europa ergeben hat. Dieser solle zuerst vollständig abgebaut sein, ehe neue Geschäfte gebucht werden können, heißt es aus Reedereikreisen. Vor allem am BLG AutoTerminal in Bremerhaven, dem größten Deutschen RORO-Verladeterminal, kam es seit Monaten aufgrund des anhaltenden Personalmangels zu extrem langen Liegezeiten der Schiffe, und somit zu massiven Verspätungen. Unseren Kunden im RORO-Segment empfehlen wir unbedingt, RORO-Verschiffungen vorausschauend und mit reichlich Vornotiz (mindestens 4-6 Wochen) zu planen.

Steigende Nachfrage im Land- und Kombiverkehr zum Jahresende

Die Speditions- und Logistikbranche erwartet zum Ende des Jahres 2022 eine nochmals stark steigende Nachfrage nach Transportkapazitäten im LKW- und Bahnverkehr. Betroffen hiervon sind alle Bereiche inklusive Container-, Stückgut-, Komplettladungs- und Schwergutverkehr. Viele Speditionen haben von ihren Subunternehmern bereits zum 1. November 2022 Preiserhöhungen in Höhe von durchschnittlich 10-15 % avisiert bekommen. Hauptsächliche Preistreiber sind hierbei die aktuellen Treibstoffkosten, aber auch der nachhaltige Fahrermangel. Verladern wird unbedingt empfohlen, ihre noch für 2022 geplanten Transportvorhaben möglichst rasch zu beauftragen, um sich entsprechende Kapazitäten zu sichern. Im Containerverkehr ist bereits eine Vornotiz von z.T. drei Wochen vor Gestellungstermin empfohlen.

Wichtige Information zur Vorweihnachtssaison 2022

Wir weisen unsere verehrte Kundschaft aus den vorher beschriebenen Gründen darauf hin, dass sich sämtliche Angebote aus unserem Hause für Transporte im Zeitraum KW 48/22 – 52/22 grundsätzlich vorbehaltlich Verfügbarkeit von passenden Transportkapazitäten gelten, und die angebotenen Preise sich bis zur verbindlichen Auftragsbestätigung durch Alfons Köster & Co. GmbH jederzeit aufgrund von Nachfrage und Verfügbarkeit ändern können.

Alfons Köster & Co. GmbH:

Auch in schwierigen Zeiten Ihr zuverlässiger Partner!

Wie auch schon in unseren vorherigen Informationsschreiben garantieren wir Ihnen jederzeit:

  • die telefonische und schriftliche Erreichbarkeit unserer Teams
  • schnelle Reaktionszeiten
  • eine hohe Servicequalität
  • umfassende und individuelle Beratung, Planung und Know-How für Ihr Vorhaben.

Aufgrund der unveränderten Ausnahmesituation bitten wir Sie jedoch weiterhin um Beachtung unseres bereits bekannten Appells:

  • Bitte buchen Sie Ihre Sendungen unbedingt früh im Voraus.
  • Bitte halten Sie stets Rücksprache mit Ihrem/-r Alfons Köster-Ansprechpartner/-in.
  • Seien Sie wachsam beim Vergleich von Frachtangeboten und hinterfragen Sie im Zweifelsfall die Preisgültigkeit und eventuell entstehende Zusatzkosten!
  • Bitte planen Sie mögliche Kostensteigerungen bei Ihren Transportkosten weiterhin mit ein!
  • Wir weisen darauf hin, dass sämtliche Zusatzkosten, die aus dieser Ausnahmesituation aufgrund von fehlenden Leercontainern, fehlendem Schiffsraum, Schiffsverzögerungen, Annahmestopps an den Terminals, Wartezeiten, LKW-Standzeiten, Streiks etc. sowie Preissteigerungen bei Roh- und Treibstoffen entstehen, vollständig zu Lasten der Ware gehen.

Zum Schluss wie immer das Allerwichtigste: Bitte bleiben Sie gesund!

Ihr Team der
Alfons Köster & Co. GmbH
Global Freight Logistics

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Beim Strohhause 2
20097 Hamburg
Deutschland